2023 –
Australien
Unsere Route und wo wir gerade sind:
Stecknadeln (Datum und km) und Route (Datum) anklickbar.
07.
In und um Brisbane
Σ km 5.416 | 01. bis 15. August
02.08.2024
Die Maus saß gestern morgen in einer der Fallen und hüpfte vergnügt nach Freilassung über die Wiese dahin.
Heute wieder strahlend blauer Himmel bei Temperaturen an die 20 °C, nachts eine fantastische Sternenpracht und morgens und abends heizen wir, weil es dann ordentlich kühl ist. Wir essen fast jeden Abend zusammen mit unserer Gastfamilie, waren zweimal in Restaurants und kochen auch mal für alle (Pörkölt und Pizza), macht Spaß.
Am Sonntag werden wir uns nach Brisbane aufmachen, weil wir tags darauf den Rückruftermin in der Werkstatt haben. Wir hoffen, dass sie auch das Problem mit der Dämpferschraube lösen können.
[Nachtrag um 20 Uhr Ortszeit:]
Wir sind echt genervt: Rascheln in der frisch aufgefüllten Essensschublade, Schokolade angeknabbert, also wieder Fallen aufstellen und hoffen...
03.08.2024
Heute morgen waren alle vier Lebendfallen leergeräumt, aber keine hat ausgelöst und verschlossen. Jetzt also wieder mit Schokolade bestücken und weiter hoffen...
Ulrike backt Pizza für alle.
Falle, die dem Ausbruchsversuch standgehalten hat.
Abschiedsbilder von Maus "1" und "2" vor der Freilassung.
Wir reparieren den Gasherd mit Erfolg, die große Flamme brennt jetzt wieder.
Danke Miriam und Eric, dass Bertha und wir bei Euch sein durften.
04.08.2024
Eine zweite Maus ist in der Nacht in die Falle gegangen und wurde ausgesetzt. Hoffentlich war es das jetzt.
Gegen Mittag haben wir uns von Miriam, Eric und den Kindern verabschiedet, was uns nicht ganz leicht gefallen ist. Es waren schöne angenehme Tage, wir waren herzlich willkommen. Zum Abschied wurde noch unser 18l-Gefrierfach komplett mit hervorragenden Wagyu-Steaks und Würstchen befüllt.
Die Fahrt nach Brisbane über die Autobahn war problemlos. Wir stehen jetzt bei der riesigen Vertretung von Mercedes-Benz-Vans, wo wir morgen um 9 Uhr unseren Termin haben, in einem Industriegebiet ruhig neben der Straße.
Wieder Frühstücken und Abendessen in unserem mobilen Heim.
In der riesigen Mercedes-Benz-Vertretung in Darra (Brisbane).
Ganz in der Nähe bei einem freundlichen, sehr hilfsbereiten Wohnmobilservice.
06.08.2024
Gestern waren wir lange in der Werkstatt, die beide Rückrufe abgearbeitet und unser Dämpferhalterungsproblem gelöst hat. Danach haben wir auf der Fahrt zu einem stadtnahen Stellplatz eine Wohnmobilwerkstatt gesehen, angehalten, nachgefragt und kostenlos ein Loch im Heckstauraum gebohrt bekommen. Dort wird in Zukunft das Kabel für die Solartasche durchgeführt (s. Bertha).
Heute sind wir vor Ort geblieben und haben, endlich mäusefrei, alles wieder an die richtigen Stellen geräumt.
Heißt Metro, ist eine Metro, fährt aber auf Gummi.
Die 'Albert Street Uniting Church' am 'King George Square', dem Zentrum von Brisbane.
Die 'St John's Cathedral'.
Alte Gebäude in der 'Wickham Street, um die 150 Jahre alt.
Neubauten am Brisbane River.
Wir laufen über eine der Hauptattraktionen der Stadt, die 'Story Bridge', die 1940 eröffnet wurde und das Stadtbild entscheidend prägt. Ihre Zwillingsschwester überspannt übrigens in Montreal (Kanada) den Sankt-Lorenz-Strom.
Das Fossil eines urzeitlichen Eisenfisches.
Ein australischer Schlangenhalsvogel, Verwandter des Kormorans, beim Trocknen mit schön großen und praktischen Füßen.
Das Rathaus mit Glockenturm von Brisbane auf einem Baumrost. Gutes Design!
Dieser Kollege bewacht den echten Gebäudeeingang.
Unter der 'Story Bridge' genießen wir zwei Drinks, nobel und teuer, aber mit schöner Aussicht.
Mit einer der vielen 'City Cats' begeben wir uns auf eine Flussfahrt in den Abend hinein.
Vorbei an Yachthäfen und schicken Villen mit eigenen Bootsanlegern.
Eine der vielen "Haltestellen" an der Strecke, mit historischem hübschen Servicehäuschen.
Fast alle alten Industriegebäude am Ufer werden inzwischen anderweitig modern genutzt, dieses war ein ehemaliges Kraftwerk.
Der Tag geht zur Neige und die Stadt beginnt zu leuchten, besonders schön die 'Story Bridge' in elegantem Blau.
09.08.2024
In den letzten beiden Tagen waren wir in der Stadt. Hin und zurück sind wir mit dem Bus auf einem komplett vom restlichen Verkehr abgekoppelten Straßensystem (South East Busway) flott, mit Tunneln und eigener Brücke über den Fluss bis mitten ins Zentrum gefahren, wo sich unterirdisch ein riesiger Busbahnhof befindet. Jede Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln kostet seit kurzem hier in Queensland nur noch 0,5 AUD, das sind zur Zeit 30 Euro Cent!
Heute sind wir mit einer Fähre, natürlich auch zum obigen Preis, fast zwei Stunden auf dem Brisbane River durch die Stadt geschippert. Nach Sonnenuntergang wurde es kühl an Bord. An den hell erleuchteten Hochhäusern und unter den in bunten Farben erstrahlenden Brücken hindurchzufahren hat aber mehr als entschädigt.
Wir verlassen die Stadt, besuchen aber noch das 'Lone Pine Koala Sanctuary'.
Übrigens kommen wir direkt am großen 'Suncorp Stadium' vorbei, bei dessen Sponsornamensgeber Bertha versichert ist und in dem heute ein Rugbyländerspiel zwischen Australien und Südafrika stattfinden wird, das die Wallabies 7:33 verlieren werden.
Die Koalas sind äußerst nette Gesellen und wir können uns kaum wieder von ihnen losreißen.
Müder Gelbhaubenkakadu und lachender Hans, der hier in Australien Kookaburra heißt.
Ein Tasmanischer Teufel mit ordentlichen Fangzähnchen, einem sehr kräftigen Gebiss und, wenn er aufgeregt ist, fast leuchtend roten Öhrchen.
Weißstirnschwatzvogel und Helmkakadu.
Riesenwaran
Dingo
Keilschwanzadler
Tiefenentspanntes Känguru.
Großer Emu
Herrlicher Blick auf die Stadt vom 'Mount Coot-tha' (One Tree Hill).
Kurz vor dem Wivenhoe-See dieses Schild und wenig später entdeckt Ulrike diesen Burschen. Unser erster wilder Koala. Die nächsten Tage lässt er sich nicht mehr blicken. Glück gehabt.
Tomatensalat mit Würstchen, Baguette und süffigem Yellow Tail Rose.
Fliegender und gar nicht scheuer Besuch auf Berthas Zyklonfilter.
Ein riesiger Vogelschwarm, begleitet von Pelikanen, kommt vorbei.
Auch die Kängurus schauen nach ein paar Regentagen ziemlich bedröppelt aus der Wäsche.
14.08.2024
Weil unser Päckchen mit den in Deutschland per Express bestellten Wassermeldern zwar seit Tagen in Brisbane, aber noch nicht im General Post Office angekommen ist (wir waren zweimal dort) und das Amt am Wochenende geschlossen hat, sind wir in die nahen Berge gefahren, um dort auf die Rückmeldung zu warten. Die kam dann am Montag morgen: Sendung seit Tagen da, aber man hatte sie einfach nicht im System gefunden. Sensoren, weil wir Wasser im Doppelboden hatten und (immer noch) nicht wissen woher das kam. Da ist es besser, im Fall des Falles, gleich gewarnt zu werden.
Am Samstag haben wir das 'Lone Pine Koala Sanctuary' besucht. Viele dieser Beutelbären hautnah, sehr interessant und vergnüglich. Es gab noch Dingos, Platypus (Schnabeltiere) und vieles mehr. Natürlich auch Kängurus, aber die hoppeln hier überall herum. Weiter führte uns unsere Route am Mount Coot-tha (One Tree Hill) vorbei, mit exzellenter Sicht auf Brisbane, durch den D'Aguilar NP zum Wivenhoe-See.
Seit vier Tagen regnet es mehr oder weniger. Wir verbringen die Tage direkt am See in einem Tageserholungspark mit Toiletten, Grills, überdachten Sitzplätzen usw., die Nächte etwa 5 km entfernt auf einem kostenlosen Stellplatz, der immerhin einen Mülleimer besitzt. Wir räumen weiter auf, werkeln an unseren Berichten, entspannen und beobachten große Brillenpelikane und natürlich Kängurus. Unseren ersten freilebenden Koala hat Ulrike gleich am ersten Tag in einem Eukalyptusbaum (wo sonst?) entdeckt.
Ulrike hat leckeres Brot gebacken.
Friedliche Tage am schönen Lake Wivenhoe.
Mutter Känguru mit Kind Känguru, dessen Beinchen nicht mehr in den Beutel passen.
Links gehen, rechts schauen.
Der gewaltige Auslauf des Wivenhoedamms, der den Brisbane River zum Wivenhoe-See aufstaut. Gebaut zum Schutz nach einer Flut 1974, die Brisbane zerstörte, dient er zusätzlich als Trinkwasserreservoir und unterer Speicher eines Kraftwerksystems.
"Grüne-Kopf-Ameise" (Rhytidoponera metallica) auf einem Eukalyptusbaum.
Die giftige Baumwollseidenpflanze, auch Schwanen- oder Ballonpflanze. Neben medizinischer Verwendung der Pflanze, wird die "Seide", ähnlich wie Kapok zur Befüllung von Kissen verwendet.
Noch ein hübscher Austral-Schlangenhalsvogel.
Brillenpelikan
Gegen Abend verlassen wir den Park, wie gewünscht, und verholen uns zum legalen nahen freien Übernachtungsplatz. Wir kommen morgen wieder.