2023 –
Australien
Unsere Route und wo wir gerade sind:
Stecknadeln (Datum und km) und Route (Datum) anklickbar.
32.
Dampier Peninsula, Karijini National Park, Port Hedland
01. bis 15. Oktober 2025
Σ km 42.260
02.10.2025
Heute Fahrt hinauf nach Norden auf der 'Dampier Peninsula (Halbinsel)' bis zu der an der Spitze gelegenen 'Cygnet Bay Pearl Farm' mit Campingplatz, wo wir gleich eine schöne Bootstour hinaus in das Zuchtgebiet machen. Anschließend Barramundi (Riesenbarsch) zum Abendessen im zugehörigen Restaurant, sehr teuer, aber auch sehr gut. Der Name des Fisches stammt aus der Sprache der Aboriginals und bedeutet "Fluss-Fisch mit großen Schuppen".
Morgen werden wir noch etwas mehr über die Perlenzucht erfahren und uns dann wieder Richtung Süden aufmachen.

Ein echter Friedenskakadu auf der Kirche 'Mother of Pearl' in Beagle Bay.

An der 'Cygnet Bay Pearl Farm' machen wir eine Bootsfahrt hinaus zu den Austernkäfigen, wobei wir eine Menge über deren Zucht und Pflege (u. a. regelmäßiges Waschen) erfahren. Zunächst mit diesem kleinen Amphibienschlauchboot mit hochklappbaren Rädern, im tieferen Wasser dann Umstieg in ein größeres normales Boot.

Wenn die Auster wächst, erhält sie auch eine größere Wohnung.

Perlmut der Südsee-Perlenauster.

Besonders große und teure Perle.

Teurer, aber auch sehr leckerer Barramundi.
06.10.2025
Von der Perlenfarm sind wir wieder Richtung Broome gefahren, jedoch noch einmal abgebogen an die Westküste der Halbinsel. Hier gibt es tolle rote Klippen, weißen Strand und das Meer in verschiedenen Blautönen. Kurz vor und bei Sonnenuntergang kaum auszuhalten. Mit der schönste Platz bisher auf diesem Kontinent. Deswegen sind wir auch länger geblieben, als vorgesehen.
Morgen früh werden wir die gut 60 km Wellblechpiste mit viel Sand unter die druckreduzierten Reifen nehmen und wieder in die Stadt fahren. Unsere Vorräte sind erschöpft, Einkaufen steht an. Aber noch haben wir einen weiteren wunderbaren Abend mit Blick aufs Meer und den Sonnenuntergang vor uns.

Weißbürzelhonigfresser

Wir haben gerade den Luftdruck der Reifen um 1,5 bar gesenkt und fahren danach "bequemer" über das Wellblech.

Herrliche Übernachtungsplätze an der Küste.

Der Reiher fängt einen Fisch, aber der Krebs hatte ihn zuerst und der will ihn nicht hergeben.

'James Price Point'.

'Flat Rock'

Zurück durch leichten Sand in die Stadt.

Bei der Vogelbeobachtungsstation von Broome an der 'Roebuck Bay' liegt ein fantastischer roter Strand vor dem türkisfarbenen Meer.

Dort treffen wir auch wieder auf eine Laube des Laubenvogels.

Recht unscheinbarer Laubenvogel, aber herausragender Baumeister, und Ringelastrilde an der Vogeltränke.

Grauseitenschnäbler

Auch das Känguru weiß die Tränke zu schätzen.

Am nächsten Morgen wieder am roten Strand.

Spitzschopftaube

Sonnenuntergang am tollen 'Eighty Mile Beach' (128,748 Kilometerstrand).

Und am nächsten Tag.

Wir haben uns beim Sammeln sehr zurückgehalten, ehrlich.

Im 'Pardoo Roadhouse', weitab von jeder Ansiedlung, gab es sehr gutes australisches Frühstück. Eigentlich immer dabei: Eier, wie man will, gebratener Speck, Bratwürstchen, getoastete (Sauerteig-)Brotscheiben, kleine Kartoffelpuffer, Bohnen in Tomatensoße, Salat.

28 Achsen, das hatten wir bisher auch noch nicht. Diese Giganten mit Sondergenehmigung holen Eisenerz aus Minen und bringen es nach 'Port Hedland' zur Verschiffung.

Reifenhändler für die richtig großen Minenfahrzeuge.
Wir werden überholt: Unsere 80 km/h sind den Riesen zu langsam. Obwohl mit fast 100, dauert es eine Weile bis die gut 60 Meter vorbeigezogen sind.

Riesenraupe auf dem Weg zur Arbeit.

Der 'Karijini National Park', mit seinen Schluchten und Pools, macht uns viel Spaß.

Die 'Dales Gorge (Schlucht)' mit den 'Fortescue Falls'.

Die 'Knox Gorge' und ihr Lookout.

Besonders gut gefällt uns die 'Joffre Gorge' mit dem Wasserfall, zur Zeit recht trocken, aber zwei kleinen schönen Seen.
13.10.2025
Zurück von der Dampier Halbinsel waren wir noch eine Nacht beim 'Broome Bird Observatory' am tollen roten Sandstrand und dem türkisfarbenen Meer mit einzelnen Mangroven darin.
Am folgenden Abend haben wir uns den 'Staircase to the moon' am Stadtstrand angesehen: Aufgehender Vollmond über dem Watt. War aber eher enttäuschend, zu viel Gewölk und zu viele egoistische Menschen. Noch in der Nacht sind wir ein gutes Stück dem 'Great Northern Highway' nach S/W gefolgt, bis wir einen Übernachtungsplatz gefunden haben.
Nächste Station war dann der 'Eighty Mile Beach Caravan Park', wo wir, weil es so schön war, zwei Nächte geblieben sind. Insgesamt sehr saubere Anlage, schöner Stellplatz im Schatten unter Bäumen, leichte Brise und herrlicher Strand mit vielen Muscheln.
In 'Port Hedland' mach die Post am Samstag um 12:30 Uhr zu. Wir haben überhaupt nicht mit einer so frühen Schließung gerechnet und waren deshalb 8 Minuten zu spät. So müssen wir Ulrikes Ersatz-eBook-Reader später abholen, unsere Ersatz-Solarfalttasche ist sowieso noch nicht dort angekommen.
Wieder Einkauf und Weiterfahrt, mit einer Zwischenübernachtung, in den 'Karinjiri National Park', wo wir zunächst das Visitor Center und dann den nahegelegenen Campground' angesteuert haben.
Heute sehr früh am Morgen sind wir den 'Dales Gorge Rim Trail' gelaufen, mit teils hübschen Blicken in die Schlucht. Anschließend weiter und Abzweig auf 6 km Schotterstraße, nur für 4x4 zugelassen, zum etwas biederen, weil wasserlosen 'Kalamina Gorge Waterfall', wieder zurück und zum tollen über die Schlucht ragenden 'Knox Lookout' mit super Rund- und Tiefblick. Als Abschluss und irgendwie auch Höhepunkt, der wunderbare 'Joffre Lookout', auf den gleichnamigen Wasserfall. Der hatte zwar auch kein Wasser, aber eine senkrechte hufeisenförmige Felswand, an deren Fuß ein kleiner See liegt. Auch der Blick in die anschließende Schlucht mit einem weiteren glasklaren See und dem Flussverlauf, einfach nur schön.
Jetzt stehen wir am gegenüberliegenden großzügigen Campground und werden uns morgen mehr ansehen. Problematisch ist allerdings seit geraumer Zeit die außerordentliche Hitze. Gestern Spätabend hatten wir in Bertha immer noch 35 °C.

Riesentrappe

Blick vom 'Oxer Lookout' auf drei Schluchten: Weano-, Hancock- und Joffre Gorge.

Eisenerzbahnübergang. Wenn man Glück hat, kann es etwas länger dauern...
2 Loks und 244 Wagen.
Beladen werden nochmals zwei Loks in der Mitte plaziert.
Im Mittelteil vierfache Zeitraffer, Originaldauer der Vorbeifahrt: 5 Minuten.

Die Gravelroadbaustellen werden immer schön gewässert.

Auch die etwas abseits gelegene 'Hamersley Gorge' besuchen wir. Die Gesteinsverwerfungen und die Pools sind einfach super.

Abendessen

Kommt immer wieder vor: In der Staubwolke fährt man erst einmal blind.

Auf der Nordseite des Nationalparks wurde früher blauer Asbest abgebaut. Den Hinweisen sollte man tunlichst Folge leisten.

Roadtrain mit 28 Achsen, mit Sonderzulassung, da über 53 m. Hunderte dieser Trucks begegnen uns auf unserem Weg von Port Hedland zum Nationalpark und zurück.

Hier fuhr sogar einmal die Polizei mit Blaulicht voraus und man konnte sich noch rechtzeitig in die Büsche schlagen.

Es geht immer noch 'was. Der Spitzenreiter: Eine Volvo-Zugmaschine mit zwei gelenkten Vorderachsen, macht zusammen 29!
15.10.2025
Wir haben uns die 'Waeno Gorge' vom tollen 'Oxer Lookout' angesehen, wo zwei kleinere Schluchten auf eine größere stoßen. Für etwas längere Wanderungen ist es zur Zeit für uns schlicht zu heiß.
Anschließend sind wir nach 'Tom Price', praktisch eine Minenarbeitersiedlung, gefahren, haben eingekauft und getankt und sind gleich weiter auf guter Schotterstraße zur 'Hamersley Gorge'. Sehr schöne Schlucht mit mehreren Pools und fantastischen geologischen Verwerfungen. In der Nähe haben wir auf einem freien Campground übernachtet.
Über Gravelroad ging es im Norden um den 'Karijini National Park' herum wieder zurück zum Highway. Dabei durchquert man ein eigentlich gesperrtes und geräumtes Gebiet, in dem früher blauer Asbest abgebaut wurde: Durchfahren erlaubt, Austeigen nicht. Noch am gleichen Tag haben wir es zurück nach 'Port Hedland' geschafft, haben auf der Post beide(!) Pakete in Empfang genommen und uns auf einen Campingplatz verholt.

Erzverschiffung in 'Port Hedland', dem größten Exporthafen für Schüttgut weltweit. Mehr davon im nächsten Etappenbericht.