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2023 –
Australien

Unsere Route und wo wir gerade sind:
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09.

Sand, Wale, Schluchten

Σ km 7.168 | 01. - 15. September 2024

Australien  First Australians 

03.09.2024
Nach einer "etwas unruhigen Nacht" vor drei Tagen, wir wurden höflich gegen 2 Uhr von einem Supermarktparkplatz vertrieben und mussten umziehen, und dem morgendlichen Auffüllen unserer Lebensmittelbestände in eben diesem Markt (wir sind ja nicht nachtragend), haben wir mit einer kleinen Fähre den Noosa River nach Cooloolea, einem Teil des 'Great Sandy NP', überquert. Dort darf man gut 45 km auf dem Strand fahren und an bestimmten Stellen campieren, selbstverständlich mit den entsprechenden Permits, die man online kaufen muss. Berthas Reifendruck haben wir auf 2,5 bar reduziert, das Fahren ist dadurch etwas schwammig, aber durch das breitere Profil und mit zugeschaltetem Allrad haben die weicheren Stellen bisher kein Problem verursacht. Nach gut 31 km war unser Abschnitt für die drei gebuchten Nächte, erreicht. Ohne Internet, auch mal gut.
Bei bestem Wetter haben wir aus Bertha heraus und bei Spaziergängen am Strand entlang in den folgenden Tagen viele Buckelwale und einige Delfine beobachten können. Begeisterung pur.
Heute sind wir noch gut 12 km am Strand ganz nach Norden gefahren und über den Leisha Track hinüber auf den Rainbow Beach, wo wir im Angesicht der bunten Dünenformationen gefrühstückt haben. Die Auffahrt vom Strand auf den Track gelang erst mit dem dritten Versuch wegen des angewehten weichen Sandes. Wir mussten zweimal schaufeln und haben dann nochmal den Reifenluftdruck (auf 1,2 bar) reduziert. Wieder über den Track und die ganzen 45 km am Strand entlang zurück zur Strandein- und ausfahrt. Bei der Weiterfahrt sind wir spontan einem Aussichtspunktschild gefolgt und nach kurzem Aufstieg auf dem Mount Tinbeerwah gelandet, mit sehr schöner 360°‑Rundumsicht.


Vier Tage genießen wir das herrliche Strandleben im 'Great Sandy National Park'.

Seeschwalben







Silberkopfmöwe und Seeschwalbe

Sonnenaufgang!

Am letzten Tag nehmen wir Kurs ganz nach Norden und wollen über den Leisha Track hinüber zum Rainbow Beach.



Hier sind nicht mehr so viele Fahrzeuge unterwegs und die Bedingungen schwieriger.



Bei der Auffahrt zum Track über den Rücken der Halbinsel, der die beiden Strände verbindet, bleiben wir stecken. Nach noch einmal viel Luft ablassen schaffen wir das kritische Stück.

Die Spur eines recht platten BF Goodrich AT.

Auf der anderen Seite der Halbinsel.



Blick auf den Rainbow Beach.

Wieder zurück auf der anderen Seite, genießen wir die 45 km lange Rückfahrt auf dem Strand.



Auch hier gibt es ein paar bunte Dünen.



Der Asphalt ist erreicht und Luft muss in die Reifen. Das geht mit unserem Kompressor, der ja jetzt sehr praktisch im Motorraum eingebaut ist, recht zügig.



Anschließend bekommt Bertha eine Hochdruckunterbodenwäsche vom Feinsten und wird auch obenrum ordentlich geschrubbt.

Abendlicher Blick vom Mount Tinbeerwah.

Gemüse mit lecker Bratwurst aus Grafton.

Am Inskip Point.

Weißbauch-Schwalbenstare

Junge Seeschwalben

Immer wieder Brillenpelikane.



Die linke Jacht treffen wir ein paar Tage später noch einmal beim Whale Watching.



Im schönen Städtchen Maryborough scheint die Zeit bisweilen stillgestanden zu sein.



Mary Poppins als Ampelfrauchen.
Der Film basiert auf Romanen der Autorin P. L. Travers, ein Kind dieser Stadt.





Ein schöner alter Ford, von denen einige hier herumstehen, warum auch immer.



Der über hundert Jahre alte riesengroße Feigenbaum hat uns sehr beeindruckt.







Tags darauf in Harvey Bay starten wir zum Humpback Whale (Buckelwal) Watching und die lassen nicht lange auf sich warten.

























Das war fantastisch, ein tolles beeindruckendes Erlebnis.





Kormorane

07.09.2024
Zunächst sind wir nach Rainbow Beach und zum sehenswerten Inskip Point gefahren, wo wir auf einem Campground des Nationalparks übernachtet haben. Nur für 4x4 und prompt mussten wir wieder schaufeln, weil Wilhelm keine Luft abgelassen und Bertha zu zögerlich durch tiefen Sand bewegt hat.
Tags darauf ein Abstecher nach Tin Can Bay und dann weiter nach Maryborough. Kurz vor dem Stadteingang haben wir an einem Straßenstand cremigen Honig bei einem netten Paar gekauft und uns lange unterhalten. Der Ort selbst hat viele sehenswerte alte Gebäude und einen wahnsinnigen Feigenbaum.
Gestern in Hervey Bay angekommen, sind wir gerade von einer 4½-stündigen Walbeobachtungsfahrt zurück und hellauf begeistert: Jede Menge Buckelwale, zum Teil ganz nah, Mütter mit ihren Kälbern, spielend, dahinschwimmend, auch in Rückenlage, schlafend, mit der Fluke oder den Brustflossen aufs Wasser schlagend und sogar hoch herausspringend um dann mit lautem Platschen wieder einzutauchen. So schön! Darauf mussten wir erst einmal im teuren 'Bootsclub' einen Hamburger teilen und zwei Bier trinken.
Gegen Abend sind wir mit dem Bus (immer noch '50 Cent Queenslandtarif') ins Zentrum(?) gefahren, haben im, von den Beekeepers (Imkern) empfohlenen Laden, Fish&Chips geordert, draußen verspeist, ein paar Meter weiter ein Eis nachgeschoben und sind dann gut 5 km nachhause gewackelt. Was für ein Tag.


Regenbogenloris

In Bundaberg besuchen wir die 'Hinkler Hall of Avitation', die sich im Botanischen Garten der Stadt befindet.

Der hier geborene Flugpionier und Testpilot Bert Hinkler stellte einige Flugrekorde auf, darunter den ersten Alleinflug von England nach Australien.



Petrea volubilis (Purpurkranz?)

Sein Wohnhaus aus England wurde kurzerhand hierhergebracht und mit so einer Art Waschbetonputz verunstaltet.

13.09.2024
Auf der Weiterfahrt machten wir einen Abstecher nach Burrum Heads, einem der vielen tollen kleinen Städtchen hier an der Küste von Queensland. Dort hat uns ein Paar, aufgrund unseres Heidelberger Kennzeichens, angesprochen. Sie sind Südhessen und machen seit Langem jedes Jahr Urlaub in Australien.
In Bundaberg haben wir uns am nächsten Tag die 'Hinkler Hall of Avitation' angesehen, ein interessantes kleines Museum, gewidmet dem Flugpionier Bert Hinkler.
Tags darauf ging es über Agnes Water, wieder so ein bezauberndes Küstenstädtchen und 1770, wo James Cook in jenem Jahr zum ersten Mal das spätere Queensland betrat, nach Miriam Vale. Ein netter Ort, auch dort konnten wir auf einem kostenlosen Stellplatz übernachten.
Über Gladstone, einem der größten Häfen Australiens, von dort wird vor allem Kohle, LNG, Aluminium, Zement und Holz verschifft, sind wir ins nahegelegene Calliope gefahren, zu einem ebenfalls gebührenfreien Stellplatz. Dort haben wir einen Tag auf Francee und Jürgen gewartet, Mitfahrer der Landweg Australien Reise. Wir haben uns sehr gefreut, sie wiederzusehen, hatten einen schönen Nachmittag und Abend und haben von ihnen viele Reisetipps erhalten.
Nach ein paar Besorgungen in Gladstone sind wir heute nach Westen ins Inland abgebogen und mit so 80 Sachen bis nach Rolleston gerollt, wo wir frei stehen.




Beim Ort 1700, in dessen Nähe und in dessen gleichnamigen Jahr James Cook zum erstenmal Queensland betreten hat, machen wir einen Spaziergang mit toller Aussicht.





Australische Architektur. Mit Blick aufs Meer, so lässt es sich Wohnen.



Flughunde neben unserem Stellplatz in Miriam Vale.



Kohleverschiffung in Gladstone. Die Ladung in dem 300 m langen und 50 m breiten Bulk Carrier 'Metis Horizon' mit 17,5 m Tiefgang geht nach Japan.



Dass wir noch einmal Francee und Jürgen treffen, freut uns sehr.

Wir biegen ab nach Westen ins Inland. Zunächst ruft der Carnarvon Nationalpark.

Auf dem Weg zur 'Mickey Creek Gorge' (Michael-Bach-Schlucht).

Blaue Jungferlibelle(?).

Der Seitenarm, die Warrumbahschlucht, ist eindrucksvoll und die "Begehung" herausfordernd.









Vom Boolimba Bluff, hoch über dem Campground des Nationalparks, hat man eine traumhafte Aussicht.





Tasmanische Flachslilie



Glasflügelschmetterling

Regenbogenloris nach dem Baden.





Was diese Schwalbenschwanzdame (Papilio aegeus) wohl in Wilhelms Ohr geflüstert hat?


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