stern wolfx.de

Auf dem Landweg nach Australien

19.

Von Vietnam über Laos ganz in den Norden Thailands

Σ km 36.160 | 16. bis 30. April 2023

Vietnam  Laos  Thailand  Myanmar 



Wesen aus einer anderen Welt?
Weibliche Aliens mit hohem Schädel?

 Eine Modeerscheinung!

Su hat die passenden Haare und bekommt solch einen Knoten kunstvoll geformt. Und da das recht aufwendig ist, setzt Frau den Helm einfach obendrauf. Ob das schützen würde? Den Knoten auf jeden Fall und der Helmpflicht ist damit anscheinend Genüge getan.



Herrliche vietnamesische Kulturlandschaft.







17.4.2023
Zur Zeit (10:30 Uhr) stehen wir an der Grenze zu Laos. Die Ausreise aus Vietnam haben wir bereits hinter uns.
Gestern sind wir in die grenznahe Stadt Dien Bien Phu gefahren. Kurz vor der Stadt haben wir uns das ehemalige vietnamesische Hauptquartier aus der Endphase des Krieges gegen Frankreich, versteckt im Dschungel, angesehen. Im Zentrum dann noch ein Museum, das den Sieg der heimischen Truppen hier und damit das Ende der französischen Kolonialgeschichte in diesem Land dokumentiert. Na ja, dann kamen die Amerikaner...
Abends Abschiedsessen und Geburtstagsfeierlichkeit.


Bertha auf dem Geburtstagskuchen, von der Reiseleitung organisiert.

Über dieses Ständchen habe ich mich sehr gefreut.





Straußenbaby.



20.4.2023
Über Oudomxay sind wir nach Luang Prabang gefahren, das bis zur Abschaffung der Monarchie 1975 die Königsstadt war. Heute ist sie von der UNESCO als Welterbe anerkannt und eines der wichtigsten touristischen Ziele des Landes.
Wir haben uns den Königspalast, jetzt Nationalmuseum, und die Tempelanlage Wat Xienthong angesehen. Auf dem Mekong sind wir mit einem typischen Langboot ca. 25 km stromaufwärts zu den heiligen Höhlen Pak Ou, einem der bedeutendsten buddhistischen Wallfahrtsorte in Laos, gefahren. Der wunderschöne mehrstufige Wasserfall Kuang-Si mit Sinterterrassen und türkisblauen Pools war heute das Ziel. Auf der Rückfahrt haben wir unplanmäßig Halt bei einer Wasserbüffelfarm gemacht. Die Laos Buffalo Dairy (Molkerei) ist eine "sozial verantwortliche, nachhaltige Farm". Während einer gut einstündigen Führung durch die Chefin, einer ehemaligen Köchin aus New York, haben wir sehr viel Interessantes darüber erfahren. Und dann gab es noch superleckeres Büffelmilcheis: Schokolade, Vanille, Maulbeere, Tamarinde...


Tempelanlage Wat Xienthong in Luang Prabang.







Die heiligen Höhlen Pak Ou mit tausenden Buddhas.





Unser schönes Boot auf dem Mekong.









Ein schöner und fotogener Spaziergang am mehrstufigen Wasserfall Kuang-Si und seinen Sinterterrassen.





Grillfisch.

Wir besuchen die Laos Buffalo Molkerei.

Glücksschwein.

Die Wasserbüffel werden sehr pfleglich behandelt.







Sonnenuntergang am Mekong und Nachtmarkt in der Altstadt von Luang Prabang.



Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit?

Leider sehen wir auch immer wieder schwere Unfälle.



22.4.2023
(22:00 Uhr) Frustrierend: Gegenüber brennt seit unserer Ankunft vollkommen intakter alter tropischer Bergwald. Durch Brandrodung wird wieder ein Stück wertvolle Natur vernichtet. Es knackt, prasselt und faucht laut herüber, hallt in den Bergen hinter uns. Das tut in der Seele weh. Eigentlich verboten, aber anscheinend kann/will sich die Regierung, auch in einem kommunistischen Land, in dieser Sache nicht durchsetzen. Löschgerät gibt es hier nicht, normalerweise hört der Brand irgendwann von selbst auf. Manche Bauern brennen ihre steilen Felder ab, um Unkraut zu vernichten, hier wird gerade illegal und billig Land gewonnen. Schon die ganze Zeit in Laos sehen wir diese Feuer. Die Luftverschmutzung, teilweise auch in Vietnam und Thailand (wir haben darüber berichtet), ist durch den Rauch so hoch, dass man die schöne Landschaft gar nicht richtig wahrnehmen kann. Hinzu kommt die gesundheitliche Belastung.


Eingang zur Wasserhöhle.

23.4.2023
Wir kommen gerade aus der interessanten Wasserhöhle Tham Nam. Man nimmt einen LKW-Reifenschlauch, setzt sich hinein und zieht sich an einem Seil in die etwa 200 m lange Höhlenröhre hinein. Der Eingang ist etwas tief, innen ist viel Platz. Am Schluss wird es flach und die Seile enden. Wir haben unsere LED-Stirnlampen benutzt, weil drinnen ist es stockdunkel. Herrlich, weil ruhig, man hört nur Wasser plätschern. Unterschiedliche Tropfsteingebilde hängen von der Decke herab. Unser Stellplatz liegt direkt vor der Höhle, deshalb waren wir zwei heute Morgen allein unterwegs, was besonders schön war.
Übrigens hat es heute Nacht ordentlich geregnet und das Feuer, der gelegte Waldbrand, scheint erloschen.


Ulrike genießt auch den Ziplineparcours.

Noch eine der vielen Höhlen in der Umgebung.

Eine Jackfruchtart.

Auch in Laos klappt das sehr gut mit den vorausbezahlten RFID-Tickets für die (einzige) Schnellstraße.







Im Wat Simyang Tempel in Vientiane.

Ein religöser Brauch ist es, einen Vogel im Käfig zu kaufen und ihn hernach wieder frei zu lassen. Auch die Nichtverkauften, die Stubenhocker, dürfen irgendwann wieder ausfliegen.



Pha That Luang, die große Stupa.



Die Thorani, eine buddhistisch-hinduistische Erdgöttin.



25.4.2023
Wir sind jetzt in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, direkt am Mekong. Am anderen Flussufer liegt Thailand, das schon wieder auf uns wartet.
Wie man auf unserer Routenkarte sieht, haben wir uns wieder ein Hotelzimmer genommen (Übernachtung rot = in Bertha, coral = im Hotel). Da wir in Vietnam und Laos eigentlich immer Hotels anfahren müssen und die Zimmer mit unter € 10 günstig sind, nehmen wir diese Option gerne wahr: Es ist hier gerade die Saison mit den höchsten Temperaturen, so um die 40°, mit teilweise sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Der Wetterbericht spricht teilweise von "gefühlt" 49°! Ein klimatisiertes Zimmer ist da ein kleines Paradies...


An der großen Statue des Königs Chao Anouvong werden hübsche Figuren von Elefanten und Pferden abgestellt.





Schmackhaftes laotisches Bier, wonderful.

Auch innen sind die Busse bunt.

Der 1968 fertiggestellte Triumphbogen Patuaxi.

Die Freundschaftsbrücke über den Mekong.

27.4.2023
"Vientiane, die unaufgeregteste Hauptstadt der Welt".
Nach einer Stadtbesichtigung vorgestern und einem gestrigen Bummel durch dieselbige sind wir heute über die Freundschaftsbrücke wieder nach Thailand gefahren. Nach gut 5 km ist mir aufgefallen, dass ich wieder links fahre. Ohne nachzudenken muss ich mich einfach wieder "eingereiht" haben...
Dass in den ehemaligen französischen Kolonien, im ehemaligen Indochina ("hinter China"), also in Kambodscha, Vietnam und Laos, im Gegensatz zu den britischen rechts gefahren wird ist klar. Warum man in Thailand, das nie Kolonie war und von diesen Rechtsfahrern umzingelt ist (auch denen in Myanmar), links fährt, kann einem allerdings niemand erklären.










29.4.2023
Nach einer Nacht in Chiang Khan direkt am Ufer des Mekong, sind wir gestern abseits der vorgeschlagenen Route, landschaftlich sehr schön, nach Sukhothai. gefahren.
Heute morgen haben wir uns alle zusammen den dortigen Geschichtspark, UNESCO Weltkulturerbe, angesehen und sind am Nachmittag noch 300 km bis Chiang Mai gefahren. Zwischenzeitlich zeigte Berthas Außenthermometer 42° an, allerdings ist die Luftfeuchtigkeit auf 20 % stark zurückgegangen.


Unterwegs, ein großer weißer Buddha.

Am Abend in Sukhothai. Für Verpflegung ist gesorgt: Große Auswahl besten Streetfoods in schöner Umgebung.





Tempelanlagen im Geschichtspark von Sukhothai, UNESCO Weltkulturerbe.









Wunderschöner Reiher mit goldenem Schopf.









Wat Rong Khun ("Weißer Tempel"), ein privates Kunstwerk im Stile einer buddhistischen Tempelanlage des thailändischen Künstlers Chalermchai Kositpipat. Man muss es mögen.









Ich treffe den Initiator des Ganzen, allerdings bleibt es eine einseitige Unterhaltung.

2.5.2023
Vorgestern sind wir mit dem Bus nach Norden zum goldenen Dreieck chauffiert worden. Hier stoßen die Grenzen von Laos, Myanmar und Thailand zusammen. Bekannt ist der Name vom früheren(?) Opiumanbau. Anschließend sind wir noch zu Fuß kurzzeitig in Myanmar (Tachilek) eingereist und haben die Shwedagon Pagode besucht.


Am "Goldenen Dreieck": Eine Region im Grenzgebiet der Staaten Laos, Thailand und Myanmar, in der immer noch Schlafmohn angebaut und zu Heroin verarbeitet wird.



Von Thailand aus schauen wir links über den Fluss Ruak auf Myanmar und rechts über den Mekong auf Laos.

Wir nutzen die Gelegenheit, kurz in Myanmar einzureisen. Su ist endlich in ihrer Heimat und erklärt uns vieles engagiert aus erster Hand: Wie schade, dass es uns verwehrt war, mit ihr durch das Land zu reisen.



Die goldene Pagode in Tachileik, eine der berühmtesten Stupas der Welt.




3eck vorherige Etappe  |  Übersicht und Karte  |  nächste Etappe 3eck


© wolfx.de     eMail + impressum | Datenschutz | AAA