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Auf dem Landweg nach Australien

18.

In Vietnam von Süd nach Nord.

Σ km 34.445 | 01. bis 15. April 2023

Vietnam 

In Đà Lạt herrscht angenehmes Klima und die Umgebung ist sehr reizvoll.

Mit einer Seilbahn fahren wir zu einer Pagode hinauf.









Später besuchen wir einen "Skulpturengarten", an dem wir allerdings keinen Gefallen finden. Lustig sind nur die Corona-Figuren.

Hier oben wird guter Kaffee angebaut. Wir besuchen eine Rösterei und testen: Lecker!

Traditionelles Rundboot, das durch Wriggen bewegt wird.



Basalt - es kommt darauf an, was man daraus macht.



2.4.2023
Von Saigon sind wir hinauf nach Đà Lạt gefahren. Um die 1.500 m hoch, herrscht hier ein sehr angenehmes kühleres Klima. Nachts mussten wir uns zudecken, das hatten wir schon ganz lange nicht mehr. Wir haben uns die Stadt angesehen, sind u. a. Seilbahn gefahren, haben ein Kloster und eine Kaffeerösterei besucht.
Heute ging es über den ca. 1.700 m hohen Đèo Khánh Lê (Pass) wieder hinunter ans Meer. Oben sehr schöne Strecke durch einen Nationalpark: Berge bewachsen mit dichtem Dschungel, eine ganz herrliche Landschaft. Die Südchinesische See begrüßte uns mit ihrer strahlend türkisen Farbe. Viele Fischerboote und Fischfarmen liegen in den Buchten und es herrscht rege Geschäftigkeit. Überhaupt sind wir überrascht von der Fortschrittlichkeit dieses Landes, das hätten wir so nicht erwartet.
Jetzt stehen wir in Quy Nhơn auf einem Parkplatz mitten im Zentrum, ziemlich laut, wie auch leider schon die vier vergangenen Nächte.


In der quirligen Stadt Quy Nhơn übernachten wir mitten im Geschehen.

In der umliegenden Landschaft ragen 1000 Jahre alte Cham-Türme aus dem üppigen Dschungel empor.

Und solche Hinweise haben wir während unserer Reise häufiger gesehen: Das gefällt uns.

Unterwegs sehen wir sehr viele Lastwagen der Baureihe International des US-amerikanischen Nutzfahrzeugherstellers Navistar, der Teil der Traton SE (Dachgesellschaft für Nutzfahrzeuge und Busse von Volkswagen) ist.





Immer noch auf dem Weg nach Australien...

Gesundes Frühstück: Joghurt mit vietnamesischer Pflaume, Ananas, Jackfrucht, Melone und Drachenfrucht (v. l. n. r.).







Das vietnamesische Essen ist superlecker und vielfältig: Fast nie unter sieben Gängen.













Hội An (sind doch wirklich hübsch, diese diakritischen Zeichen an den vietnamesischen Buchstaben) hat eine schöne Altstadt, mit vielen kleinen Läden, die zum Shoppen verführen.









Maracuja, Longan-Beere (schmackhaftere Schwester der Litschi), Melone, Rambutan (ebenfalls eine Verwandte der Litschi) und weiße Drachenfrucht (v. l. n. r.).



5.4.2023
"Good Morning, Vietnam"
Die letzten beiden Nächte haben wir sehr gut, kühl und ruhig, geschlafen. Wir sind in einem ausgezeichneten Resort in Hội An untergekommen. In Vietnam darf man eigentlich nicht im Fahrzeug übernachten, aber die örtlichen Guides haben trotzdem ein paar freie Stellplätze eingeplant. Ansonsten muss man Hotels anfahren. Und wenn wir schon die Zimmer bezahlen, dann genießen wir auch den Luxus.
Gestern Mittag waren wir ganz hervorragend und dennoch preiswert essen: Ein Siebengängemenü in einem der besten Restaurants Vietnams, sagt man. Auch das hat uns überrascht, wie gut die Küche in diesem Land ist, nicht nur hier sind die französischen Einflüsse sichtbar.
Die Altstadt, die einzige, die im Vietnamkrieg nicht zerstört und die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, mit kleinen zweistöckigen Häusern, ist schnuckelig, sehr touristisch, aber auf jeden Fall charmant. Heute Abend werden wir noch einmal dorthin gehen, wenn sie im Licht tausendender bunter Lampions und Laternen erstrahlt.














Der Kaiserpalast in Huế.









Altersgerechte Beförderung? Nun, die örtlichen Rikschafahrer sollen auch etwas verdienen.

Wieder ein köstliches mehrgängiges Menü, das zudem besonders hübsch dargereicht wird.











7.4.2023
Eine recht kurze Etappe brachte uns über den landschaftlich sehr schönen, knapp 500 m hohen Wolkenpass, hinüber in die alte Kaiserstadt Huế. Auch dort haben wir wieder für zwei Nächte ein Hotelzimmer bezogen.
Die Zitadelle von Huế, die frühere Residenz der Kaiser Vietnams, stand heute auf dem Programm. Sie wurde während der Tet-Offensive 1968 im Vietnamkrieg durch gezielte Bombenangriffe der US-Streitkräfte fast vollständig zerstört. 1993 wurde sie ein UNESCO-Weltkulturerbe und wird seither umfangreich restauriert. Nach einem mehrgängigen Lunch haben wir uns noch die Thien Mu Pagode und die beeindruckenden Mausoleen der Kaiser Minh Mạng und Khải Định angesehen.


Reisfelder und herrlicher tropischer Regenwald.





Die prächtige und riesige Paradieshöhle, 60 km nördlich der Provinzhauptstadt Dong Hoi.



Überraschung: Der Osterhase war da.

Einsamer 4x4-Frühstücksplatz am Strand.

9.4.2023
Die Paradieshöhle war gestern unser Zwischenziel. Durch fantastische Dschungelberge sind wir das letzte Stück zum Parkplatz gefahren. Erst gab es Lunch, dann ein Stück mit Elektrokarren und schließlich zu Fuß noch rund 200 hm hinauf zum Höhleneingang. Von dort wieder gut 50 hm hinunter in die riesigen, bis zu 150 m breiten Hallen mit vielen unterschiedlichen, wunderschönen Tropfsteinformationen. Etwa 1 km Länge auf Holzstegen sind für Besucher freigegeben.
Heute leichter Nieselregen, rund 20° (wie schön!) und Fahrtag. Fast 400 km weiter im Norden sind wir jetzt in der "trockenen Halong Bucht" angekommen.


Geruderte Tour auf einem Fluss in der "trockenen Halong Bucht" vom Stellplatz aus.





In der (richtigen) Halong Bucht.

Unser Schiff, das uns dort als Basis für einige Aktivitäten dient.











Wir besuchen eine schöne kleine Höhle und machen eine Paddeltour, u. a. durch einen natürlichen Meerestunnel.

Foto © Kurt



Der Literaturtempel in Hanoi mit fünf ummauerten Innenhöfen. Gegründet 1070, ist es das "Hauptheiligtum" Vietnams, aber von Anfang an eine wissenschaftliche Lehranstalt.





Im fünften Innenhof dann das Gebäude mit der Statue des Konfuzius.



Eierkaffee, den selbst Ulrike lecker fand.

Das Wasserpuppentheater (Múa Rối Nước) gibt es nur in Vietnam.









Auch eine Seite Vietnams, die wir so nicht erwartet haben: Volles Haus mit gutem Jazz.

15.4.2023
Die weltberühmte Halong-Bucht mit tausenden kleinen und großen dicht grün bewachsenenen Kalksteinfelsen, haben wir sehr luxuriös mit einem Schiff nur für unsere Gruppe erkundet. Die Kabine für eine Übernachtung war sehr komfortabel und das Essen, wie auch an Land, lecker. Wir beide sind mit einem Kajak etwas herumgepaddelt und zusammen haben wir uns noch eine tolle kleine Tropfsteinhöhle angesehen. Teilweise leichter Nieselregen und tiefhängende Wolken machten diese atemberaubende Kulisse noch bizarrer.
In Hanoi waren wir die letzten beiden Tage. Wahnsinnig viele Mopeds, wie schon in Saigon und eigentlich überall in Vietnam. Gemeinsam sahen wir uns den Literaturtempel an, gingen Essen, vietnamtypisch mit sieben Gängen, waren im sehr interessanten Ethnologischen Museum und als Abschluss in einer lustigen Vorstellung des Wasserpuppentheaters.
Gestern haben wir gegen Abend in kleiner Gruppe bei einer Führung durch die Altstadt noch einige kulinarische Leckerbissen (Eierkaffee, lokales Bier, Frühlingsrollen, noch mehr Bier, Nudelsuppe und Eis) in verschiedenen Lokalitäten genossen. Dann ging es in den Binh Minh Jazz Club, wo wir neuerlich Bier und gute Livemusik geboten bekamen. Erst gegen Mitternacht sind wir "nach Hause" gekommen.
Nach kurzer Nacht, langer Fahrtag: 320 km über bergige, kurvenreiche Straßen nach Son La. Wieder Hotel, duschen und Geburtstagsessen eines Monnemer Mitreisenden.





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