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Auf dem Landweg nach Australien

11.

Hinauf an der Ostküste Indiens nach Norden

Σ km 25.237 | 15. bis 31. Dezember 2022

Indien 

Nach einem Crash mit einem Wasserbüffel, der das nicht überlebt hat, im Gegensatz zu den gänzlich heil gebliebenen Insassen, wird bei dem betroffenen Iveco alles abgebaut, was kaputt ist. Der Kühler muss auch ersetzt werden und ob der Motor in Ordnung ist, wir sich dann zeigen. Die Ersatzteile werden in Deutschland bestellt und dort abgeholt. Ein Mitglied der Reiseleitung fliegt deswegen extra hin und zurück, was auch die Zollformalitäten erheblich vereinfacht. Die verzogene linke Halterung für die Frontteile wird mithilfe der Winde des Quads eines Teilnehmers wieder einigermaßen gerichtet. Bis die Teile da sind, warten Besitzer, Teamleitung plus Mechaniker vor Ort, der Rest der Gruppe fährt weiter. Insgesamt zwar teuer (Materialkosten, Flugkosten und der Büffel), aber es soll ja weitergehen...
Während der Reise gab es schon einige Schäden. Eine Kupplung musste erneuert und auch aus Deutschland eingeflogen werden. Weitere Schäden: Abgerissenes Dachfenster und Klimaanlage, abgefahrener Ersatzreifen unterm Fahrzeug, verschobener Aufbau eines Pickups und und und. Indientypisch diverse "Feindberührungen", manche hatten die mehrmals, von TukTuks bis hin zu Bussen. Einige Fahrzeuge sehen schon ganz schön ramponiert aus. Reifenschäden gab es en masse, wobei sich die Goodrich All-Terrain-Reifen bisher sehr gut schlagen. Wir hatten bisher viel Glück. Toi toi toi!



Besuch in der Ramoji Film City, in der nicht nur Bollywoodfilme gedreht werden, sondern auch für Hollywood produziert wird.





In der Altstadt von Hyderabad kann man alles auf der Straße kaufen.



Das Charminar, Triumphbogen mit Moschee im Obergeschoss.





Übliche, schon recht große Reifenwerkstatt am Straßenrand. Der Luftdruck muss überprüft und angepasst werden. Zwei defekte Ventile werden getauscht.

Was so alles transportiert wird: Schickes Pferd, fahrender Heuhaufen, etwas größere Reifen und in Überbreite irgendein Teil. Hier in Indien nicht mal besonders gekennzeichnet, geschweige denn von einem Begleitfahrzeug gesichert.





Die Brücken über den Godavari in Rajamahendravaram sind fast 3 km lang.

Normaler indischer Verkehr. Solange es so läuft, alles gut.

Wieder am Meer.





Neben den üblichen Verdächtigen zählen in Indien die Kühe zu den wichtigsten Verkehrsteilnehmern. Wehe man würde eine heilige Kuh verletzen oder sogar totfahren...

Ein Silberklaffschnabel.
Während das Gros der Truppe die nördliche Umfahrung des Chilika Sees wählt, fahren wir mit einem weiteren Fahrzeug über die beiden südlichen Halbinseln. Eine wirklich bezaubernde Landschaft. Viele Vogelarten finden hier ein Zuhause, dauerhaft oder auch vorübergehend.

























Halbinseln? Da ist doch Waser dazwischen...
Die Fußgänger und Kleinmotorisierten nehmen die Boote, die nach Bedarf verkehren. Wir müssen die Fähre nehmen, die nach Fahrplan startet.



Der Amigo war lange vor uns da und der Linienbus hat Vorrang. Also auf die nächste Tour in zweieinhalb Stunden warten...





Nichts mehr los. Rückwärts 'rauf, viel Platz auf der kleinen Fähre. Es ist die letzte Fahrt und es wird schon langsam dunkel.



Indische Nachtfahrten sind immer sehr abenteuerlich, aber dieser Kuhslalom übertrifft alles.

Weihnachten naht.

Das kleine Fischerdorf Chandrabagha liegt direkt am Strand. Heute ist das Meer rau und nur wenige Fischer sind hinausgefahren.















Der Sonnentempel von Konark, seit 1984 auf der Liste des UNESCO-Welterbes, ist einem großen Prozessionswagen nachempfunden, wird von 24 riesigen steinernen Wagenräder "getragen" und von 7 Pferden gezogen. Berühmt ist der Tempel auch wegen der erotischen Darstellungen. Prüde waren sie ganz und gar nicht, die alten Inder.





In einem nahgelegenen Dorf wird Kunsthandwerk angefertigt.





Der Unfallwagen ist wiederhergestellt und fährt. Außer der Kühlerhaube, einigermaßen geradegedengelt, zeugt nichts mehr von dem deftigen Schaden.

Weihnachten in Puri in einer Hotelanlage. Erst ziemlich indisch schrill und laut beim gemeinsamen Abendessen mit Band, dann eher besinnlich bei den Fahrzeugen unter uns.



Ulrike hat Bertha festlich geschmückt.

Solarernte am ersten Weihnachtsfeiertag.



Zu früh abgebogen?
Leider haben wir schon einige schlimme LKW-Unfälle gesehen.

Hinein nach Kolkata. Die neue Hochstraße wird gerade gebaut. Generell beobachten wir überall in Indien rege Straßenbautätigkeiten.



Das serienmäßige Mückennetz hindert sie überhaupt nicht, erst Ulrikes, mit Klettband angebrachtes, feines stoppt diese Mistviecher.

Am nächsten Morgen machen wir zwei uns auf in die Innenstadt.



Eine öffentliche Wasserstelle wird rege genutzt.
Ganz in der Nähe das Kloster, in dem Mutter Teresa lebte.



In einem Autoviertel kann man so ziemlich alles kaufen, was man als Ersatzteil braucht: Zum Beispiel geflickter Kühler, Rückspiegel, Reifen. Bekommt man etwas geklaut, findet man es dort am nächsten Tag bestimmt wieder, sagt man.



South Park Street Cemetery (Südparkstraßenfriedhof).

St Paul's Cathedral.





Victoria Memorial.

Dieses Taxi bringt uns zur St John's Church.





Mit einer der vielen Personenfähren schippern wir auf den Hugli, einen Mündungsarm des Ganges, hinüber zum Howrah Bahnhof, einem der größten und ältesten Indiens.

Zurück geht es über die technisch imposante Howrah-Brücke, die 1943 eröffnet wurde.



Durch den weltgrößten Markt für neue und gebrauchte Bücher gelangen wir zum berühmten College Street Coffee House, bzw. Indian Coffee House, ein Treffpunkt seit jeher von Intelligenz und Kultur. Na ja, wir getrauen uns trotzdem 'rein: Kaffee gut, Sandwich bescheiden.



Der Taxifahrer, der uns wieder zu Bertha zurückbringt, hat einen kleinen Altar auf dem Armaturenbrett: Krishna, Hanuman und Ganesha (von links nach rechts).







Der ganz normale tägliche indische Verkehrswahnsinn: Ein Stau, der nicht sein müsste, wenn sich nicht einige ohne Sinn und Verstand vor- und vorbeidrängen und dadurch erst das Chaos verursachen würden. Eine halbe Stunde geht gar nichts mehr, bis sich das Knäuel irgendwie wieder auflöst.




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