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Auf dem Landweg nach Australien

3.

Durch Armenien in den Iran

Σ km 7.928 | 20. bis 31. August 2022

Georgien  Armenien  Iran 

Im quirligen, faszinierenden Tbilisi, der Hauptstadt Georgiens, trifft moderne auf alte Architektur.

Die Röhren sind als Kulturzentrum vorgesehen, leider wurde der Innenausbau schon vor Jahren gestoppt und es ist bis heute nicht nutzbar.



Das Kloster Hagphat in Nordarmenien, UNESCO Weltkulturerbe, ist ein herausragendes Beispiel für mittelalterliche armenische Architektur.



Dieser Kreuzstein ist wohl der berühmteste und filigranste unter den vielen anderen ebenfalls kunstvoll behauenen.

Immer wieder kommt man an Industrieruinen der Sowjetzeit vorbei. Diese in Alawerdi ist besonders groß, hier war ein riesiges Kupfer- und Chemiekombinat, das später aus Gesundheits- und Umweltschutzgründen geschlossen wurde.

Denkmal zu Ehren des armenischen Alphabets mit 39 Buchstaben.

Demonstration gegen die Regierung in Eriwan und typische Skulptur von Botero.



Unser armenischer Guide, unter anderem ausgebildeter Opernsänger, stimmt ein Kirchenlied an, um die Akustik in diesem Kloster zu demonstrieren: ein bewegender Auftritt.



Im Kloster Sewanawank findet sich ein ganz besonderer Kreuzstein: Jesu mit ganz langen Zöpfen und sehr großen Augen. Die Zöpfe stehen für die Königswürde, die Augen für das damalige Schönheitsideal.

Ein russischer UAZ Buchanka ("Brotlaib") als Ambulanzfahrzeug.

Kurz hinter dem Vardenyatspass (2410 m) eine Karawanserei aus dem 14. Jahrhundert.



Das abgelegene, besonders schöne Kloster Norawank, UNESCO-Weltkulturerbe, gehört nicht umsonst zu den bekanntesten Touristenattraktionen Armeniens. Schon die Fahrt durch eine tiefe Schlucht und hinauf zum Kloster ist den "Umweg" wert.







Mit der von einer schweizer Firma konstruierten Seilbahn geht es über zwei tiefe Täler hinüber zum Kloster Tatev. Einen Tag später fahren wir über die steile kurvenreiche Straße noch einmal daran vorbei.







Seit Tagen kommen uns sehr viele iranische Tanklastwagen entgegen, die sich auf dieser, zur Zeit wegen des Konfliktes mit Aserbaidschan, einzigen Strecke oft schwer tun. Armenien ist ein wichtiger Handelspartner des Iran. Hier ein alter amerikanischer Mack.

Der Grenzübertritt von Armenien in den Iran dauerte fast neun Stunden, wobei es auf iranischer Seite recht flott ging und die Fahrzeuge überhaupt nicht kontrolliert wurden. Das gemeinsame "Vernichten" der Restalkoholbestände am Abend zuvor hätten wir uns sparen können.
Nachtrag:
Im Schatten des Krieges gegen die Ukraine lässt der aserbaidschanische Präsident Alijew 12 Tage später das Nachbarland Armenien bombardieren. Der Protest bleibt verhalten, denn die EU braucht Gas aus Aserbaidschan. (vgl. Deutschlandfunk, 20.09.2022)


Kurz hinter der Grenze helfen wir mit Wasser aus, das im Kühler des Autos landet und es wieder flott macht, vorerst zumindest.

Ob IKEA diesen Laden kennt?

Lecker iranisches Kabab. Die "verkohlten" Tomaten lassen sich gut enthäuten und schmecken, so wie der Reis mit Safrankruste, sehr aromatisch.

Unser Reiseleiter beim Geldwechseln: Wir bekommen für unsere € 300 ca. 90 Millionen IRR, ein gut 15 cm dickes Bündel Geldscheine.

Bezaubernde, bizarre und bunte Landschaft am Wegesrand..



Im großen Basar von Tabriz bekommt man fast alles.

Die orientalischen Gewürze und Früchte duften großartig und ihre Farben erfreuen das Auge.



Schafsköpfe neben High Heels.



Der Basar gehört zur Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Uns gefällt besonders die schöne Backsteinarchitektur und das quirlige bunte Treiben.





In der Stadt besuchen wir auch noch die Blaue-, bzw. Kabud-Moschee, die durch Erdbeben inzwischen arg mitgenommem ist. Trotz neuer Kuppel und vieler kahler Stellen innen und außen immer noch prächtig anzusehen. Der neue Zugang zeigt, dass auch heute noch wundeschön entworfen und gearbeitet werden kann.







Am nächsten Morgen werden wir auf unserem Parkplatz um 6:30 Uhr von lauter Musik geweckt und staunen nicht schlecht, als wir sehen, was draußen um uns herum los ist.


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