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Auf dem Landweg nach Australien

6.

Von Pakistan nach Indien

Σ km 16.026 | 01. bis 15. Oktober 2022

Pakistan  Indien 

Am Hotel unseres Pakistanguides Karim stehen wir für ein paar Nächte ruhig, schön und gut.

In den Gärten ringsherum wachsen unter anderem herrliche Apfelbäume.
Bei einem Spaziergang bekommen wir diese beiden geschenkt: saftig und süß.



Diese chic frisierte Kuh kommt Murmel besuchen.

Dieser Wohnraum im benachbarten Gulmit soll mehr als 900 Jahre alt sein, heute ein interessantes Museum.

Anschließend besuchen wir eine nah gelegene Schule, die Karim sehr am Herzen liegt.

Die ersten Schultage sind nicht leicht.

Die etwas Älteren singen uns zwei Lieder und tanzen dazu.
Da die Schule Unterstützung braucht, greifen wir anschließend alle beherzt in die Geldbeutel.



Danach besuchen wir Karims Eltern, seine Schwester und seinen Cousin und werden hervorragend bewirtet, u. a. mit super leckerem geschmorten Yakfleisch.

Auch die Mädchen spielen hier mit vollem Herzblut Fußball.

Auf der Rückfahrt nach Gilgit kommen wir noch einmal am Attabadsee vorbei, der durch diesen riesigen Felssturz (helles Gestein) im Januar 2010 entstanden ist. Dadurch war auch der Karakorum-Highway nicht mehr befahrbar. Ein Bootsverkehr wurde eingerichtet und kleinere Fahrzeuge recht abenteuerlich "verschifft". Die Chinesen, die in Pakistan generell sehr engagiert sind und auch diese Fernstraße gebaut haben, stellten fünf Jahre später durch mehrere Tunnel die Verbindung wieder her.

Die nicht mehr gebrauchten Boote sind heute im Tourismusgeschäft tätig.





Fahrt am Abend, ziemlich abenteuerlich die bunten LKWs, die Fahrweise und die Strecke. Auch tagsüber geht es mitunter recht eng zu.





Zurück nach Islamabad fahren wir über den landschaftlich sehr schönen Babusar Pass (4173 m).

Foto © www.sama.report



Brauchwasseraufnahme.

Eine außerirdische Ziege hat sich hierher verirrt.

Immer wieder werden hier die Straßen durch Felsrutsche beschädigt.



Der im Bau befindliche Suki-Kinari-Damm ist auch ein pakistanisch-chinesisches Projekt. Eine Umgehungsstraße gibt es noch nicht, man muss mitten "über" die Baustelle.



Da drüben sind wir doch gerade gefahren...

Die Berge liegen hinter uns und vor uns eine nagelneue Autobahn vom Feinsten.

Diesen pakistanischen McDonalds müssen wir selbstverständlich verkosten.

Die Badshahi-Moschee in Lahore.

Dort in einem kleinen Museum: Bücher mit gestickter Schrift!

Das beeindruckende Lahore-Fort.









Die filigranen Jalis (von Sanskrit 'Netz', 'Gitter') und die wunderschönen Mosaikarbeiten zeugen von großer handwerklicher Kunst.





Gutduftende Frangipani.

In der Altstadt von Lahore.





Die gesamte "Elektroinstallation" ist für uns Mitteleuropäer äußerst befremdlich: Sieht ganz schlimm aus, funktioniert aber, meistens.





Die ganze Familie stolz auf dem Moped.

Supertoll geschmückter Lastwagen.
Auch die Traktoren werden verziert und liebevoll bunt angemalt.



Abschiedsessen in Pakistan mit der gesamten Truppe.

Wir stehen in Lahore neben Metro, was wir natürlich nutzen und dort einkaufen gehen.

Die letzten schnurgeraden Kilometer zur Wagah-Grenze nach Indien. Übrigens die einzig offene Straßenverbindung zwischen den beiden verfeindeten Ländern.

Nach den Ausreiseformalitäten in Pakistan passieren wir dann diesen berühmten Grenzübergang. Selbst durch die Stadien und Tore zu fahren ist schon ganz besonders.

Am nächsten Tag sehen wir uns die bekannte etwa 45-minütige Zeremonie an, die jeden Abend stattfindet. Zu Sonnenuntergang findet sich Publikum auf den Tribünen beider Seiten ein.
Hier wird reiner Nationalismus zur Schau gestellt. Jede Bewegung ist perfekt synchronisiert, und die Fans sind außer Rand und Band.
Veranstaltet wird das von der BSF (Border Security Force), "India's first line of defence".
Erfreulich, dass sich trotz allem zwei Soldaten am Anfang und Ende kurz die Hände schütteln. Auch am Tag zuvor hat der pakistanische Soldat unsere Pässe einfach zum indischen hinübergetragen...

In Amritsar befindet sich die heiligste Stätte der Sikhs, der goldene Tempel, in dem deren heiliges Buch aufbewahrt wird.
Beim Sikhismus gilt der Grundsatz der Toleranz gegenüber anderen Religionen sowie die Gleichberechtigung aller Menschen und Geschlechter.









Beim Gebet.



Irgendwie typisch indisch: eine Helikopter-Drohne wirft bunte Schnipsel neben dem Tempel vom Himmel...

Der alltägliche Wahnsinn bei Ortsdurchfahrten. Man gewöhnt sich daran. Beim Fahren nur nicht auf etwas Bestimmtes konzentrieren, sondern das Ganze auf sich einwirken lassen und einfach sanft dahingleiten...
Bitte 'mal laut stellen, um einen Eindruck von der Geräuschkulisse zu erhalten.

Der Regierungssitz der gemeinsamen Hauptstadt der indischen Bundesstaaten Punjab und Haryanan in Chandigarh wurde vom französisch-schweizerischen Architekten Le Corbusier in den 1950er Jahren entworfen und realisiert.



Mein erster Chai Masala.
Das Grundrezept: Schwarzer Tee mit viel Milch, Ingwer, Kardamon und ordentlich Zucker. Alles wird zusammen aufgekocht, abgeseiht und in kleinen Tassen/Bechern heiß genossen. Lecker!

Indiens Hauptstadt Delhi empfängt uns mit viel Verkehr.



Die Jama Masjid Moschee in Delhi ist die größte Moschee Indiens und eine der größten weltweit.



Altstadt von Delhi.





DIY DIY

Im Gurudwara Bangla Sahib Tempel der Sikhs speisen jeden Tag Bedürftige, Pilger und Touristen gratis in der Gemeinschaftsküche. Auch wir waren eingeladen, haben aber dafür gespendet. Im Anschluss durften wir uns die Küche ansehen.











Der Tempel und die Küche dürfen nur barfuß und mit Kopfbedeckung betreten werden. Zwar selbst gebunden, aber nicht schlecht und der Bart passt auch. Zum Verwechseln...

Statue Mahatma Gandhis in der Raj Ghat Gedenkstätte. Sein Leichnam wurde hier 1948 verbrannt.

Das Qutb Minar(ett), fertiggestellt Anfang des 13. Jahrhunderts, gilt als frühes Meisterwerk der indo-islamischen Architektur und zählt mit 72 m zu den höchsten Turmbauten der islamischen Welt.





Halsbandsittich, wie zuhause.


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