Auf dem Landweg nach Australien /
Australien
Unsere Route und wo wir gerade sind:
Stecknadeln (Datum und km) und Route (Datum) anklickbar.
zum neuesten Fotobericht:
12.
16. bis 30. Oktober 2024
Σ km 13.334
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01.12.2024
Surprise, Surprise: Wir sind pünktlich zum runden Geburtstag unserer Mama und Mutti, fast überraschend, in Cuxhaven aufgetaucht...
In Brisbane haben wir bei Mandy und Michael Berthas Dachdurchführungen repariert, die neue Kühlbox im Heckstauraum "eingebaut" und die Kabine innen gereinigt. Alle Schränke, Schubladen und Kisten wurden durchgesehen: Was nicht mehr gebraucht wird, sollte mit nach Hause.
Zufälligerweise hatten die beiden den gleichen Flieger gebucht und so waren wir bis Doha gemeinsam unterwegs. Von dort ging es für die zwei nach Berlin auf Heimaturlaub, wir nahmen Kurs Richtung Frankfurt.
Zwei Angebote, uns vom Flugplatz abzuholen, haben wir leichtfertig ausgeschlagen und mussten uns, unter anderem mit Schienenersatzverkehr, nach Heidelberg durchschlagen.
Keine drei Tage später sind wir günstig, aber luxuriös, da erster Klasse, mit der Bahn an die Elbmündung gerollt und haben am Abend, zusammen mit der ganzen Familie, ein wirklich hervorragendes viergängiges Geburts(vor)tagsmenü in einem "befreundeten" Hotel genossen.
Am kommenden Wochenende geht es dann erst einmal wieder heimwärts.
24.11.2024
Über Forbes ging es nach Peak Hill, wo wir eine interessante ehemalige Goldmine besucht haben. Dort sind tiefe Gruben in das Gestein gesprengt worden, die Wände derselben sind unglaublich farbig. Mehrere verschieden lange Routen führen durch das Gelände und die Erklärungen sind sehr gut.
Weiter durch Dubbo nach Eumungerie. Ein Unwetter hat uns dort heimgesucht, und als wir dachten, dass es vorbei sei, und zum "Chicken Schnitzel und Great Northern" in den nahegelegenen Pub gelaufen waren, ging es erst richtig los. Mit Blitzen rundum und geliehenem Regenschirm, aber trotzdem fast patschnass, hat Wilhelm Bertha geholt und Ulrike trocken wieder auf den Übernachtungsplatz chauffiert. Leider ist sie kurz darauf doch noch ein wenig nass geworden, weil Wasser durch die Dachdurchführung der LTE-Antenne in den Hängeschrank lief und von dort heruntertropfte.
Am nächsten Tag sind wir durch den 'Warrumbungle Nationalpark' gefahren und haben einen Abstecher zum 'Siding Spring Observatory' gemacht. Hier steht mit 3,9 m Durchmesser Australiens größtes Teleskop. Im Gebäude ging es 4 Stockwerke mit dem Aufzug nach oben und dann standen wir allein, nur durch eine Glaswand getrennt, vor diesem riesigen Teil. Und wir hatten echt Glück, denn kurz nach unserer Ankunft wurden sowohl das Teleskop, als auch die Rundkuppel rund eine halbe Stunde lang in verschiedene Positionen gefahren (Probelauf für die Nacht?), was wirklich beeindruckend war.
Von Tamworth nach Armidale, von wo aus wir den sehr abwechslungsreichen 'Waterfall Way' genommen haben. Hauptattraktionen waren die 'Wollomombi Falls', mit toller Aussichtskanzel auf die große tiefe Schlucht und die Wasserfälle. Dann die 'Gravel Road' (Schotterstraße) und der kleine Rundgang am 'Point Lookout' auf über 1.500 m. Aussicht war nicht, da leichter Nieselregen, aber schließlich waren wir ja im suptropischen 'Godwanda Rainforest' (Regenwald), Weltnaturerbe. Und last, but not least, die schönen 'Ebor Falls'.
In Grafton waren wir mit Miriam, Eric und den Kindern wieder in der 'Blue Goose' (Blauen Gans) zum Essen. Wir haben uns sehr gefreut, sie wiederzusehen.
Tags darauf haben wir es gerade noch, schon im Dunkeln, bis nach Brisbane zu Mandy und Michael geschafft, wo wir ein paar Tage bleiben und unter anderem die Dachdurchführungen (Antenne und Solarpanels), die beide Risse haben, reparieren werden.
15.11.2024
Vor drei Tagen haben auch wir Edithburgh verlassen und sind knapp oberhalb von Adelaide nach Osten abgebogen. Von Gawler aus ging es durch das 'Barossa Valley', bekanntestes Weinanbaugebiet Australiens, und am Abend ins schöne Waikerie, das am 'Murray River' im sogenannten Riverland liegt.
Am nächsten Morgen stand der aussichtsreiche 'Cliff Top Walk' auf dem Programm. In Renmark haben wir zum günstigen Preis eine Dometic Kompressorkühlbox erworben, weil wir, jetzt als gebrannte Kinder, Redundanz wollen. Über Mildura zum 'Mungo Nationalpark' und vor Sonnenuntergang zum Aussichtspunkt 'Walls of China' mitten durch den See gefahren, der allerdings seit gut 15.000 Jahren ausgetrocknet ist.
Heute waren wir auf dem 'Lake Mungo Scenic Drive', gut 60 km ungeteert unterwegs. Der Höhepunkt war der Aussichtspunkt 'Vigars Well': Mehr als 60 Emus waren vor Ort, um aus kleinen tiefen Wasserlöchern zu trinken. Wir waren die ganze Zeit allein dort, haben uns ganz, ganz langsam genähert und auf der Besucherplattform standen wir keine 5 m von ihnen entfernt. Ein supertolles Erlebnis.
Anschließend auf kleinsten Straßen, zunächst naturbelassen, direkt nach Balranald und dann wieder auf dem 'Sturt Highway' (Stimmt so! Den 'Stuart Highway' haben wir bei Adelaide verlassen, was uns jedoch erst 100 km später bewusst wurde) noch weiter bis Hay. Hier stehen wir mit einigen anderen Gesinnungsgenossen unter mächtigen Bäumen mit großzügigem Abstand, kostenlos und angenehm in der Nähe des Flusses.
10.11.2024
Weiterfahrt auf dem 'Stuart Highway' nach Coober Pedy und dort die spektakulären farbigen Hügel im 'Kanku-Breakaways Conservaion Park' abends und morgens bestaunt. In und weitläufig um die kleine Stadt ist und wird fast alles auf der Suche nach Opalen umgegraben und überall türmen sich Abraumhalden. Der Name des Ortes stammt vom Aborigine-Begriffs 'kupa piti', was so viel heißt wie "Weißer Mann im Loch".
Auch eine alte Opal-Mine und ein Museum darin haben wir besucht.
An mehreren Salzseen vorbei ging es mit einem kleinen Abstecher in den Militärort Woomera, der am größten zivilen und militärischen Raketentestgebiet der Welt liegt, nach Port Augusta. Dort haben wir die Kühlflüssigkeit unseres Kühlschranks wechseln lassen.
Gestern sind wir auf der Yorke-Halbinsel bis nach Edithburgh gefahren, um Silke und Uwe zu treffen. Das wollten wir schon länger und haben es jetzt endlich geschafft. Der Nachmittag war ausgefüllt mit lehrreichen Drohnenflügen über kleine verschiedenfarbige Salzseen und am Abend sind wir noch lange nett zusammengesessen.
Heute Mittag sind die beiden abgereist, weil sie morgen früh einen Werkstatttermin in Adelaide haben. Wir bleiben noch drei Nächte. Hier direkt am Meer ist es schön, aber auch recht kalt, gut 20 °C weniger als noch vor ein paar Tagen am Uluru.
05.11.2024
Vor drei Tagen haben wir endlich den 'Kings Creek Walk' und den 'Kings Canyon Rim Walk' gemacht, waren an sämtlichen Aussichtspunkten und im 'Garten Eden'. Wir sind noch vor 6 Uhr gestartet, hatten da noch einigermaßen angenehme Temperatur und waren nach 5 Stunden wieder, recht müde bei dann fast 40 °C und gut zwei Liter Wasserverbrauch pro Person, zurück. Ganz wunderschöne Landschaft und tolle Tour.
Anschließend gleich nach Yulara am Uluru (Ayers Rock) gefahren und erstmal wieder Getränke eingekauft. Abends noch herrlicher Sonnenuntergang am Uluru.
Am nächsten Tag haben wir den Berg mit Bertha, da für "zu Fuß" zu heiß und unsereins noch zu schlapp, dreimal umrundet, teilweise ganz nah, haben eine Didgeridooschulung besucht, aber kaum etwas verstanden und waren im 'Cultural Center', mit interessanter Ausstellung über den Berg und die indigenen Bewohner dieser Gegend.
Gestern sind wir zu den Kata Tjuta (Olgas) gefahren und haben uns die genauer angesehen. Während der Uluru, ein Inselberg, 350 m massiv über die Ebene ragt, sind die Olgas eine Gruppe mehrere runder hoher Felskuppen, eng beieinander.
Gegen Abend hat es dann einen ordentlichen Regenguss gegeben und wir sind nochmal zum Uluru, wollten das Wasser die vielen Rinnen und Kaskaden herunterlaufen sehen. War aber nichts, dort hatte es nicht geregnet. Dafür ein Abendessen in Bertha im Angesicht des Uluru bei Sonnenuntergang.
Heute dann ordentlich Kilometer gemacht.
01.11.2024
Kurzer Krankensachstandsbericht:
Jetzt ist Ulrike auch erkältet, wahrscheinlich hat sie sich beim letzten Telefonat mit ihren Eltern angesteckt.
Abgesehen davon, dass hier tagsüber um die 40 °C herrschen, sahen wir uns bisher körperlich nicht in der Lage die Wanderung im und um den 'Kings Canyon' anzugehen, hoffen, dass es morgen klappt.
Wilhelm scheint auf dem Weg der Genesung und Ulrike? Hoffen wir, dass sie sich schnell bessert.