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Auf dem Landweg nach Australien / Australien

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32.

Dampier Peninsula, Karijini National Park, Port Hedland

01. bis 15. Oktober 2025
Σ km 42.260


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tagesaktuell:

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09.11.2025
Gerade sind wir auf dem Campingplatz am 'Mount Augustus National Park' angekommen. Wir sind heute morgen von 'Gascoyne Junction' aus gestartet, u. a. gut 200 km auf sehr guter Gravelroad mit einem Bar weniger rundum gefahren und nur einem Fahrzeug begegnet.
Auf dem einsamen 'Temple Gorge' Campground, den wir vor drei Tagen angesteuert hatten, sind wir zwei Nächte geblieben und gestern in die Schlucht hinein gewandert. Mit ganz leichter Kletterei, nur etwa 2,5 km lang, aber bei rund 40 °C und Windstille. Am Start warnt ein Schild mit dem Hinweis auf mehrere Todesfälle. Wir sind langsam gelaufen, haben viel getrunken und waren danach trotzdem echt platt. Sehr viel leichter zu erreichen und spektakulärer war die 'Honeycomb (Bienenwaben) Schlucht'. Am Ende eine Felsformation, wie ein großes Amphitheater, dessen Wand, geformt durch Wind und Wasser, eine Vielzahl sechseckiger Löcher und tausende Hohlräume hat. Ein faszinierendes Naturphänomen, den Aboriginals ist dieser Ort heilig.
Danach nach 'Gascoyne Junction' zurückgefahren, auf den dortigen Eins-a-Campingplatz, geduscht und sehr gut zu Abend gegessen: Chickenschnitzel (na klar!) und eiskaltes Bier (was sonst?).

06.11.2025
Von 'Coral Bay' ging es in einem längeren Rutsch bis fast nach Carnarvon, wo wir jedoch kurz vorher abbogen, um zwischen das Meer und den 'Lake Macleod' zu kommen. Bis an die Küste geteert, danach recht gute Schotterstraße. Wir sind nach Norden bis hinauf zum 'Red Bluff Campground' gefahren und haben dort übernachtet. Sehr viel Wind, rauhe See und Salz auf den Scheiben.
Am folgenden Tag ging es zurück nach Süden, zum eigentlich interessanteren Abschnitt, wo die zur Zeit gewaltigen Wellenberge auf die felsige Küste stoßen und riesige Gischtwolken in die Luft schleudern. Besondere Attraktion ist ein 'Blowhole' (Blasloch), in dem Wasser durch eine "Röhre" im Felsen gedrückt wird, das dann mit lautem Gefauche ausströmt und viele Meter hochgeschleudert wird.
Gegen Spätnachmittag sind wir nach Carnarvon gerollt, haben eingekauft, Bertha gewaschen, 'Fish n Chips' an einem Foodtruck (Imbisswagen) gegessen und auf einem sehr schön gelegenen Parkplatz ruhig genächtigt.
Heute dann Aufbruch zu unserem fast 2.500 km langen Abstecher in Westaustraliens Outback. Über 'Gascoyne Junction' ging es zum 'Temple Gorge Campground' im 'Kennedy Range National Park', wo wir jetzt angenehm mit nur zwei weiteren Campern stehen.
Als wir heute Morgen den Abzweig auf die asphaltierte(!) 'Carnarvon Mullewa Road' nahmen, kam uns nach etwa 30 km das erste Auto entgegen und prompt flog ein Stein in unsere Windschutzscheibe, hinterließ leider einen ordentlichen Krater und auch Risse in beide Richtungen. Da die Scheibe gerade einmal 8 Wochen alt ist, ganz besonders ärgerlich, aber wir können es nicht ändern.

03.11.2025
Es fiel uns schwer, wieder in die Zivilisation aufzubrechen: Im Wasser nahe am Strand treiben sich zur Zeit jede Menge große Schildkröten herum, es ist Paarungszeit. Auch eine windgeschützte Bucht, wo man schön schnorcheln konnte, haben wir gefunden. Sogar eine Minibootstour in eine Schlucht, mit vielen kleinen Felsenkängurus rechts und links plus einem brütenden Fischadlerpaar, haben wir unternommen. Die vielen Campgrounds im Nationalpark entlang der geteerten Straße sind zwar voll, aber sehr großzügig angelegt. Hinter der sandigen "Querung" des 'Yardie Creek' war fast niemand mehr.
Eine Nacht waren wir noch auf dem vertrauten Campingplatz in Exmouth, haben sehr gutes Schnitzel gegessen, die Hälfte als Vorrat mitgenommen, eingekauft, getankt und sind dann mit einer Zwischenübernachtung allein auf weiter Flur, neben der Straße, aber trotzdem ruhig, weil Nachts kein Verkehr, nach 'Coral Bay' gefahren.
Gestern mit einem Glasbodenboot zu den Korallenbänken direkt vor unserem Campingplatz geschippert und hatten wirklich tolle "Einblicke": Viele Arten von Korallen, die hier in den Subtropen nicht so bunt sind wie die, die wir in Indonesien gesehen haben. Fische jeder Größe sind interessiert unter dem Glas geschwommen, überhaupt hatte man den Eindruck in ein Aquarium zu schauen. War ein tolles Erlebnis.
Heute bleiben wir noch hier, gehen noch einmal schnorcheln, bevor wir morgen zu einer längeren Fahretappe weiter Richtung Süden starten.

28.10.2025
Am 21. sind wir in Exmouth gelandet. Gegegründet als Dienstleistungszentrum für die nahe gelegenen Marine-Kommunikations-Sendeanlagen, deren Sendetürme zu den höchsten der Welt gehören (388 m). Wir haben uns auf einen Campingplatz verholt und sind dort vier Nächte geblieben: Ausruhen, Wäsche waschen, kleinere Reparaturen usw. Dort haben wir auch Nicole und Burkhard wieder getroffen, die mit ihrem eigenen Fahrzeug, Kennzeichen HN (Heilbronn), unterwegs sind. Die beiden, die wir schon in 'Port Hedland' und nahe Dampier trafen, sind alte "Australienhasen". Zusammen haben wir einen netten Abend in der nahegelegenen Brauerei bei Pizza und Bier verbracht.
Anschließend sind wir um die Spitze der Halbinsel herum auf deren Westseite in den 'Cape Range National Park' gefahren: Wunderschöne Strände, herrliches Meer, das Ningaloo-Riff zum Greifen nahe, tolle Farben, bestes Wetter. Wir sind jetzt schon die vierte Nacht hier, stehen auf verschiedenen schönen Campgrounds des Nationalparks und genießen das alles. Auch die Temperaturen sind rund 10 °C kühler (tagsüber um 30, nachts um 20 °C) als noch vor einiger Zeit, sehr angenehm. Wir fühlen uns wohl, werden morgen noch eine Nacht in der Gegend verbringen, dann müssen wir allerdings zurück nach Exmouth unsere Vorräte auffüllen und Diesel bunkern.

20.10.2025
Bei Roebourne sind wir hinauf nach 'Point Samson' abgezweigt, haben uns dort kurz umgesehen, waren auf dem nicht leicht zu findenden und nur mit Allrad erreichbaren Aussichtspunkt mit Blick auf das 'Cape Lambert' und direkt zu Füßen die Verladestation, bzw. den Hafen eines Minengiganten. Hier bringen Züge von gut zwei km Länge, gezogen von drei Loks, das Eisenerz heran.
Auch den Abstecher zum aufgegebenen Ort Cossack und zum 'Readers Head Lookout' haben wir gemacht.
Auf dem Highway ging es zunächst nach Karratha und gleich weiter nach Dampier, wo eigentlich zeitgleich zum 'Twighlight Market' (Dämmerungsmarkt) Oktoberfest gefeiert werden sollte. Davon war rein gar nichts auszumachen: Weder weiß-blaue Fahnen, bayrische Musi noch Bratwürste oder Bier. Aber ansonsten waren der Markt und das kulinarische Angebot nicht schlecht. Übernachtet haben wir gut auf dem vollkommen leeren, großen Parkplatz der örtlichen Bootsrampe.
Gestern dann, nach Besuch der Burrup-Halbinsel, mit den riesigen Anlagen für die Weiterverarbeitung von Erdgas, das vor der Küste gefördert wird, und der Besichtigung von uralten Felsritzungen(?) der Aboriginals bei der 'Deep Gorge', Fahrt zum 'Millstream Chichester National Park'. Dort eher sanfte niedrig bewachsene Hügel in diversen Gelbgrünschattierungen, braune Felsen dazwischen, wunderschön.
Heute waren wir beim 'Python Pool', einem kleinen See vor einer, nach oben geschichteten, senkrechten Felswand, auch einfach klasse.
Danach sind wir zurück nach Karratha gefahren, haben eingekauft, eine sehr saubere öffentliche Dusche genutzt, getankt und sind noch bis zum 'Fortescue River', wo es prima freie Übernachtungsplätze am Fluss gibt.
Gerade haben wir sehr gute Steaks, in der Pfanne auf unserem Außengrill genau getimed gebraten, genossen. Dazu gab es Salat und kühles alkoholfreies Radler.

17.10.2025
Nach einem "Arbeitstag" sind wir heute dann auf Hafenrundfahrt gegangen. Zehn mächtige, an die 300 m lange und bis zu 50 m breite, Schüttgutfrachter lagen im Hafen und wurden mit Eisenerz beladen, was eine immense Logistik erfordert. Angeboten wird die Fahrt vom 'Seafarers Center': Nette Leute mit einem sehr lobenswerten Tätigkeitsbereich. Danach zum und noch ein gutes Stück auf dem 'North West Coastal Highway' bis zu unserem Übernachtungsplatz am 'Sherlock River' gerollt.


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