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Auf dem Landweg nach Australien

Unsere Route und wo wir gerade sind:
Stecknadeln (Datum und km) und Route (Datum) anklickbar.
pfeil zoombare Vollbildanzeige mit allen Details


tagesaktuell
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20.9.2023
Neue Etappe 21 siehe unten!
Wir warten nach wie vor auf Bertha.
Bis vorgestern standen die Fahrzeuge noch, wie vom Schiff am 5. September abgeladen, festgezurrt auf den Flatracks im Hafen. Gestern, nach zwei Wochen, hat der Zoll, nachdem endlich die Papiere aus Osttimor da und vollständig waren, 7 Fahrzeuge freigegeben. Die wurden dann in den Hof des hiesigen Agenten gefahren. Wahrscheinlich heute, wenn alle dort sind, kann er die Termine für die Quarantänekontrolle beantragen. Irgendwer hat da ganz schön schlampig gearbeitet...
Wir sind inzwischen zum dritten und hoffentlich letzten Mal umgezogen.
Bus, Taxis und Uber haben wir reichlich genutzt, für die nächsten beiden Tage haben wir jedoch 'mal ein Auto gemietet, um das Fahren nicht zu verlernen.

11.9.2023
G'day mates!
Wir warten immer noch auf einen Termin bei Zoll und Quarantäne, um Bertha aus dem Hafen fahren zu dürfen. Bis 15. September soll es noch mindestens dauern und dann ist erstmal wieder Wochenende...
Inzwischen sind wir in den Central Business District (CBD) von Darwin umgezogen. Schönes Zimmer im fünften Stock mit Blick aufs Meer. Um uns herum jede Menge Shops, Kneipen und "Restaurants" mit Angebot aus aller Herren Länder. Das Wetter ist gut, nicht zu warm, eine Brise weht ständig, die Leute sind freundlich und wir verstehen sie sogar einigermaßen.

04.9.2023
Wir sind seit zwei Tagen in Australien!
Ein kurzer angenehmer Flug von 1:25 h in einer E190 (Embraer) brachte uns von Dili nach Darwin.
Bertha ist heute nach zwei Tagen um 16:30 auch hier im Hafen angekommen. Jetzt müssen wir auf Nachricht von Zoll und Quarantäne warten, um dann bei ihrer Abfertigung anwesend zu sein.
Wie es uns sonst so geht, berichten wir ein andermal...

30.8.2023
Neue Etappe siehe unten!
Seit über einer Woche machen wir jetzt schon Urlaub auf Atauro am Rande der Südsee. Wir faulenzen vor uns hin, lesen viel, arbeiten ein bisschen (Steuer, Handwerker, Internetseite) und waren schnorcheln. Unser Häuschen ist bequem, das Essen gut, das Wetter immer schön und eine Brise weht ständig erfrischend vom Meer her.

21.8.2023
Heute waren wir auf dem Tatamailau, mit 2.963 m der höchste Berg ganz Timors. Dazu sind wir gestern 5 Stunden mit einem Geländewagen, Fahrer und nicht geordertem Führer durchs schöne "Inland" Osttimors chauffiert worden und haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen. Heute um 3 Uhr noch ein Stück Richtung Berg gefahren und dann zum Gipfel mit Marienstatue gestiegen. Toller Sonnenaufgang, aber bitterkalt. Blick über die ganze Insel und die Eilande ringsum, u. a. auf Atauro, wo wir die nächsten 14 Tage verbringen werden.

19.8.2023
Bertha steht seit gestern blitzeblank im bewachten neuen Hafen und wartet auf die Verschiffung. Wir haben alles wieder eingeräumt und aussortiert, was nicht nach Australien hineindarf oder was wir die nächste Zeit brauchen, bis wir sie wiederhaben. Am Abend unser letztes gemeinsames Essen und gegenseitige Verabschiedung, schön auf einer Dachterrasse mit Blick auf das Meer, die Berge und die Stadt.
Seit heute sind wir allein unterwegs, die Gruppe hat sich aufgelöst, manche Teilnehmer werden wir nicht mehr wiedersehen: Nach über einem Jahr schon irgendwie befremdlich.
Wir sind heute faul, waren am Nachmittag in einer Mall und Wilhelm hat sich für einen Dollar (Touristenpreis!) den Bart kürzen lassen.

16.8.2023
Ulrike putzt noch immer Bertha mit Zahnbürste, Wattestäbchen und Zahnstocher. Sie hat, wie ein paar andere, einen jungen Mann engagiert, der zwar kein Wort Englisch spricht, sie aber tatkräftig unterstützt. Wilhelm ist heute morgen zum ersten Mal wieder hingewackelt, hat gute Ratschläge erteilt, aber auch ein wenig mitgeholfen.
Wir werden Bertha spätestens am 19. dem Agenten übergeben (müssen), dann den höchsten Berg Timors einen Besuch abstatten und anschließend, zu Ulrikes Belohnung, auf die Insel Ataúro fahren. Dort haben wir für 14 Tage eine "Luxushütte" direkt am Strand gebucht. Die Korallenriffe liegen direkt vor der Haustür und sind die artenreichsten weltweit.
Am 7.9. werden wir per Flieger in Darwin ankommen, zeitgleich mit Bertha, sofern nichts dazwischen kommt. Dann heißt es, auf die Zoll- und Quarantänetermine zu warten und zu hoffen, dass alles gut geht, kein Pöllchen noch irgendwo herumliegt oder gar eine Ameise spazieren geht.

12.8.2023
Ulrike ist wie wild am Putzen und Wilhelm hat seit anderthalb Tagen "Rücken", liegt im Bett und grämt sich.
Etwas Positives gibt es aber auch: Unser Artikel über den Besuch in Bhutan ist jetzt in der aktuellen Ausgabe Heft 5/2023 der Zeitschrift "EXPLORER"  externer Link explorer-magazin.com veröffentlicht worden.
Einen abgespeckten Auszug (PDF) gibt es hier.

9.8.2023
Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag an P.-O. nach CUX!

8.8.2023
Nach einem schönen Abschiedsfest mit Feuerwerk und zeitlich sehr ausgedehnter feuchtfröhlicher Runde am Lagerfeuer sind wir gestern in Osttimor eingereist und in die Hauptstadt Dili gefahren. Dort haben wir auf einem Hotelgelände unsere Fahrzeuge abgestellt, die erste Nacht noch in Bertha geschlafen und sind heute in ein Hotelzimmer umgezogen. Von nun an wird Bertha 10 Tage lang ausgeräumt und innen und außen penibel gereinigt. Darauf legt die australische Quarantänebehörde Wert. Sollte sie bei der Kontrolle durchfallen, würde das weitere Prozedere sehr teuer.
Bertha wird mit 11 weiteren Fahrzeugen am 18. August "übergeben" und auf einem Flatrack (Container mit klappbarer Vorder und Rückwand, ohne Seitenwände und Dach) auf dem Frachter 'Blue Nine' mit rotem Rumpf(!) von hier nach Darwin verschifft.

5.8.2023
Gerade (12 Uhr) sind wir an unserem letzten Stellplatz im indionesischen Teil Timors angekommen. Wunderschön direkt auf dem Strand und fast einsam. Hier bleiben wir zwei Nächte. Jetzt gibt es erstmal Frühstück mit Traumblick.

2.8.2023
Seit gestern sind wir auf Timor, zur Zeit noch im indonesischen Teil der Insel. Die Überfahrt begann um 13:30 Uhr, der hiesigen "Gummizeit" geschuldet. Wir hatten einen wahnsinnigen Sonnenuntergang auf See, haben dann versucht, zu schlafen, sind um 2:30 Uhr von Bord gefahren, waren noch in einem kleinen, rund um die Uhr geöffneten Laden einkaufen und sind noch gut 20 km zu unserem Stellplatz am Meer gefahren. Hier waren wir nur zu dritt, die anderen sind im Hafen geblieben und kamen erst im Laufe des Tages hierher. Die Fähre, die nur zweimal pro Woche verkehrt, war voll mit Menschen: Überall haben die Leute gelegen, auch zwischen und unter den Fahrzeugen.
Wir entspannen hier drei Tage. Es ist ganz schön, allein ist man in Indonesien allerdings nirgendwo und die Distanzlosigkeit genau wie im ebenfalls überbevölkerten Indien krass.

30.7.2023
Morgen geht es mit der Fähre um 13 Uhr in 13 Stunden hinüber nach Timor, der für uns letzten Insel vor Australien. Gut 5.000 km sind wir bisher in Indonesien auf Sumatra, Java, Bali, Lombok, Sumbawa und Flores gefahren.
Wir stehen schon am kleinen Anleger, warten auf die "Fahrzeugvermessung" und genießen den abendlichen Blick auf das sonnenbeschienene Meer.

27.7.2023
Die Tagestour durch den NP Komodo mit einem Schnellboot (es hatte sage und schreibe 5 Yamaha Außenborder mit jeweils 250 PS am Heck) führte uns zunächst auf eine kleinere Insel mit herrlichem Blick auf drei Buchten. Dann ging es auf der Hauptinsel kleine und große (Komodo)Warane bestaunen, anschließend auf "offener See" mit Mantarochen schwimmen und zum Abschluss noch bei einer winzigen Insel Korallen und viele bunte Fische beschnorcheln. Leider hat Ulrike bei den Mantas wahrscheinlich Kontakt mit klitzekleinen Quallen, jedenfalls hatte sie am Abend eine Unmemenge juckender Pusteln und fühlte sich auch sonst nicht so besonders. Inzwischen geht es ihr wieder etwas besser.
Wilhelm war gestern auf dem Poco Ranakah. Dazu ist er um 4 Uhr mit Stirnlampenlicht gestartet und hatte bei Anbruch des Tages im Dschungel ein herrliches Vogelkonzert. Insgesamt 6 h Gehzeit und niemanden begegnet: Schön.
Heute sind wir an einem Strand mit schönen (hell)blauen Kieseln auf schwarzem Lavasand vorbeigekommen.

23.7.2023
Nach sieben Stunden ruhiger Überfahrt sind wir nun auf der Insel Flores angekommen, gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit. Hier nahe dem Äquator fällt die Sonne fast pünktlich um 6 Uhr ins Meer und dann ist es dunkel. Wir waren gerade ganz gut Essen und werden "nachher" um 5:30 Uhr mit einem Boot zu einer Tagestour starten. Wie schon erwähnt: Wir machen keinen Urlaub, wir sind auf einer Reise.

21.7.2023
Wir sind gerade wieder nachhause gekommen. Um 3:00 Uhr sind wir mit zwei Booten zu den Walhaien, den größten Fischen der Welt, hier in der Saleh-Bucht gefahren. Bei Tagesdämmerung konnten wir sie dann eineinhalb Stunden lang beobachten, beschnorcheln und streicheln. Jetzt sind wir müde und glücklich.

19.7.2023
Gestern waren wir bei einem interessanten schlammigen Wasserbüffelrennen, das hier auf Sumbawa noch wirklich zum Alltag gehört. Leider hat sich Ulrike mit einem schwergewichtigen Exemplar angelegt und dabei natürlich den Kürzeren gezogen: Glücklicherweise ist es bei zwei großen blauen Flecken und einem ordentlichen Kratzer geblieben.
Heute deshalb easy going am Strand mit kleineren Arbeiten am Computer und umzu.

17.7.2023
Und wieder eine Insel weiter nach Osten: Heute sind wir nach Sumbawa übergesetzt und stehen die nächsten drei Tage herrlich direkt am Strand unter schattenspendenden Bäumen. Es ist ruhig und eine angenehme Brise weht vom Meer her, kaum auszuhalten...

14.7.2023
"Kinder, wie die Zeit vergeht": Vor einem Jahr sind wir zuhause gestartet!
Zum Jubiläum die neue 18. Etappe (siehe unten).
Zeit auch dem Helfer daheim zu danken: Mein Bruder Stefan kümmert sich ums Haus und die Post. Dank auch an unsere Nichte Julia, die ihn dabei unterstützt hat, an Volker, der unsere Bewässerungsanlage wieder zum Laufen brachte und die Nachbarn, die wachsame Augen haben.
Wir sind inzwischen auf der Insel Lombok und waren heute zusammen lange im Bus zu einem historischen Dorf und einem grandiosen Wasserfall unterwegs. Ulrike hat sich aber ausgeklinkt und den Tag freigenommen.

13.7.2023
Vor zwei Tagen waren wir mit einem Bus unterwegs. In Gesamtindonesien sind Moslems in der absoluten Mehrheit. Auf Bali jedoch Hinduisten und weiter im Westen der Inselgruppe Christen. Deshalb hier hinduistische Tempel vor jedem Haus. Zwei große Anlagen haben wir uns angesehen: einen Wasser- und einen Meerestempel. Danach waren wir bei ein paar lanschaftlich wunderschön gelegenen Reisterrassen.
Gestern auf der Fahrt hierher an die Ostküste haben wir die eingeflogenen neuen Dämpfer montiert, soweit alles wieder ok.
Heute ist Ulrike mit der Gruppe in den Bergen bei strömenden Regen unterwegs zu einem weiteren Tempel und einem balinesischen Familienessen, Wilhelm macht einen Tag frei an der Küste bei Sonnenschein und fantastischem Meerblick.

10.7.2023
Heute sind wir mit der Fähre in etwa 45 Minuten nach Bali übergesetzt. Ortsüblich hat das teilweise chaotische Prozedere vor der Abfahrt um einiges länger gedauert.
Bali ist nach Sumatra und Java erfrischend: relativ sauber, Straßen und Bauwerke in gutem Zustand und viel Grün. Zur Zeit haben wir in gut 1.200 m Höhe unsere Womos für zwei Nächte abgestellt und die Temperatur hier oben lässt uns trotz Fleecejacken frösteln, herrlich.
Gestern morgen sind wir beide auf den Vulkan Ijen (2.368 m) mit seinem schönen türkisfarbenen Kratersee, das "größtes Säurefass der Welt", hoch giftig, gestiegen. Die Nacht zuvor haben wir ohne unsere Truppe auf dem "Campground" des dortigen Nationalreservates übernachtet. Landschaftlich sehr schöne Anfahrt auf schmalen Straßen durch viele Kaffeeplantagen rechts und links.

6.7.2023
Die letzten beiden Tage waren wir in Yogyakarta und haben uns den Palast des Sultans, das Wasserschloss, die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und die größte buddhistische Tempelanlage der Welt angesehen. Außerdem waren wir bei einer tollen traditionellen Schattentheateraufführung, wo wir nach Lust und Laune das Geschehen vor und hinter der Leinwand in Augenschein nehmen konnten.

3.7.2023
Wir fahren weiter an der Südküste Javas entlang Richtung Osten. Die letzten Tage sehr viel Fahrerei, was bei der hiesigen Fahrweise, den sehr vielen Mopeds und recht engen Straßen ziemlich stressig ist.
Ein Höhepunkt war im wahrsten Sinne des Wortes der Vulkan Tangkuban Parahu, auf den wir hochgefahren wurden und in dessen Krater es ordentlich raucht und ein wenig schlammbrodelt.

28.6.2023
Jetzt sind wir auf Java angekommen. Das mit "bevölkerungsmäßig wenig los auf der Südhalbkugel" trifft hier nicht zu: Allein auf Java leben über 150 Mio. der rund 275 Mio. Indonesier. Also, sehr dicht besiedelt, sehr viele Leute und massig Verkehr.
Wir hatten eine ruhige zweistündige Überfahrt.
Nun stehen wir ziemlich eng auf einem Platz direkt am Strand mit Blick übers Meer auf den Krakatau.

25.6.2023
Wir fahren weiter an der Westküste Sumatras nach Süden. Während der letzten drei Etappen hat sich die Landschaft geändert: Zunächst noch riesige Palmöplantagen soweit man sehen kann, jetzt mehr und mehr prächtiger Tropenwald.
Wir stehen schön am Strand und waren schon im Meer, mit großen sich brechenden Wellen. Anschließend mit unserer Außendusche und Kernseife das frische Salz und den Schmutz von ein paar Tagen weggewaschen.

22.6.2023
Die letzten drei Abende wurden wir von Repräsentanten der Übernachtungsstädte empfangen, zum scharfen Essen eingeladen und mit Reden sowie Tanzvorführungen beglückt. Auch die "Miss Pandang" und ihr Mister gaben sich die Ehre. Eigentlich sollte das so weitergehen, wir alle haben aber um etwas Nachsicht gebeten.
Nach gut 200 km stehen wir jetzt schön auf einem Campingplatz direkt am Strand. Das Meer rauscht gewaltig, es gewittert und regnet: wir sind darüber froh, bringt es doch frische und kühlere Luft.
Leider ist bei Bertha die Buchse eines Stoßdämpfers eingerissen und wir brauchen dringend Ersatz. Entsprechende Mail an den Hersteller ist rausgegangen. Unterwegs haben wir heute die vorderen, inzwischen außen mehr abgefahrenen Reifen nach hinten und umgekehrt tauschen lassen.

19.6.2023
Um 15:55 Uhr sind wir mit Bertha über den Äquator gefahren. Wow! Jetzt sind wir auf der Südhalbkugel. Hier leben nur 10% der Weltbevölkerung, ab sofort wird es also auf unserer Reise viel ruhiger zugehen.

18.6.2023
Ulrikes Geburtstag haben wir in Parapat am Tobasee, dem größten Kratersee der Erde, gegenüber der Insel Samosir gefeiert. Sie ist weltweit die größte Insel in einem See auf einer Insel und hat selbst zwei kleine Seen (am besten Karte ansehen ;-)...
Es gab Samosas vom Straßenrand zusammengekauft, Soßen, Bier, Cola, Wasser, Melonen und Bananen. Alles schön auf Bananenblättern drapiert. In gemütlicher Runde mit kleinem Lagerfeuer hat es geschmeckt und gefallen.
Tags darauf sind wir mit einem Boot auf dem See herumgegondelt, haben uns einen Wasserfall angesehen, eine Ökofarm am Ufer verkostet und haben die "Königsgräber" der Batak in Tomok besucht.
Heute sind wir 300 km gefahren, was auf den engen kurvenreichen Bergstraßen und der indischen Fahrweise der Sumatra-Insulaner ziemlich stressig war. An einer recht steilen, sehr tieflöchrigen, ungeteerten Stelle mussten ein paar vorderradangetriebene Nichtallrader vom Reiseleitungschef mit seinem LKW hochgezogen werden.

15.6.2023
Von Medan sind wir heute mit einem Bus die etwa 80 km nach Bukit Lanwang am Nationalpark Gunung Leuser gefahren. Dort haben wir mit einem Ranger eine Wanderung gemacht und hatten wieder einmal großes Glück: Zweimal konnten wir Orang-Utan-Mütter mit ihren Kindern beobachten, nur ein paar Meter entfernt und ganz lange. Einmal sahen wir eine Orang-Utan-Dame, die sich gerade ein Schlafnest oben in einem Baum für die Mittagsruhe baute. Außerdem trafen wir noch eine Truppe Sumatra-Languren. Dass wir einem unserer nächsten Verwandten in der Wildnis so nahe sein durften, macht uns sehr glücklich.

13.6.2023
Wir haben seit gestern Bertha wohlbehalten wieder. Der Schleppverband kam mit etwas Verspätung an und die Fahrt über die Rampe war mit unserem Gefährt unproblematisch. Gedauert hat es dann, nach einem sehr netten Empfang beim Zoll mit Musik, Tanz, vielen Fotos und Kontrolle der Fahrzeuge, noch vier Stunden nur um die Carnets abzustempeln. Das ging schon sehr viel schneller.
Die Straßen, die Fahrweise und leider auch der Müll erinnern uns stark an Indien. Naja, erkennt man schließlich auch am Namen (Indonesien = indische Inseln)...

10.6.2023
Gerade (13:00 Ortzzeit, +5 h vor MESZ) sind wir in Dumai (Indonesien) mit einem Schnellboot aus Melaka (Malaysia) angekommen. Dabei haben wir die berühmte und vor noch nicht allzu langer Zeit berüchtigte gleichnamige Schifffahrtsstraße gequert.
In Kuala Lumpur haben wir zunächst Bertha in den Hafen nach Port Klang zur Verschiffung auf einem Ponton gefahren. Die Zollformalitäten am nächsten Tag waren schnell erledigt, allerdings darf das Teil den Hafen erst heute Abend verlassen.
Die riesige Stadt selbst haben wir mit unserem guten Guide Adam in zwei Tagen angesehen, waren u.a. auf den Petronas Zwillingstürmen, dem KL Tower (Fernmeldeturm), haben das zur Zeit zweithöchste Gebäude der Welt, den PNB 118, bestaunt und sind auch "nebenan" in die Planstadt, den neuen Regierungssitz Putrajaya gefahren.
Das Gros der Truppe ist mit dem Bus für zwei Nächte nach Singapur, wir haben uns gleich nach Melaka verholt, mit der sehenswerten Altstadt aus holländischer Kolonialzeit (Weltkulturerbe).
Sechs Mitreisende in drei Fahrzeugen sind nicht mehr mit uns nach Indonesien gekommen, insofern sind wir noch 15 Mobile mit 29 Personen, davon 2 Teamfahrzeuge mit 4 Reisebegleitern.

1.6.2023
Heute an der Metropole nördlich vorbei wieder an die Westküste nach Kuala Selangor auf einen zentralen Parkplatz. Es ist heiß, aber es weht ein angenehmes Lüftchen.


21.

Von Thailand nach Malaysia

Σ km 39.476 | 16. – 31. Mai 2023

Thailand  Malaysia 

Abschied von unserem Resort und Strand in Ban Bo Chet Luk. Auf geht's nach Malaysia.

Eine Blutsaugeragame oder auch viel netter: Schönechse.

Sonnenuntergang.
Am nächsten Tag fahren wir beide mit Bertha hinauf zum Gunung Jerai (1217 m). Das letzte Stück laufen wir durch herrlichen Tropenwald.

















Klammeräffchen.

Rückblick auf unseren Berg.
Nebenan wird ein Reisfeld bestellt.



Wieder einmal ein herrlicher Campingplatz direkt am Strand mit fantastischen Sonnenuntergängen.





18.5.2023
Inzwischen sind wir in Malaysia eingereist und haben die ersten beiden Tage schön direkt am Strand verbracht. Ulrike und ich waren noch auf einem Berg mit toller Sicht hinunter auf die Reisfelder und das Meer.
Heute sind wir gemütlich nach George Town auf der Insel Penang gefahren. Viel Verkehr, sind wir nicht mehr gewohnt. Da ehemalige britische Kolonie, auch hier Linksverkehr, aber etwas weniger "schleichend" als in Thailand und umzu.




Kaffeeblüte mit unreifen und reifen Früchten.

Papaya und Samtäpfel.

Blüte der Mangostane und Rambutan.

Sternstachelbeere und haarige Litschi.

Street Art.



Altstadt von George Town.





Die Kek Lok Tempelanlage ist riesig und erstreckt sich über drei Ebenen.













Wir verlassen die Stadt und Insel über die "Zweite Penang Brücke", die 16,4 km lang ist..

Durian, Stinkfrucht heißt nicht nur so, sie tut es auch und das schon von weitem. Aber die Einheimischen lieben sie. Wenn man sie mit dem Kern isst und nicht hinriecht, geht es so lala.



20.5.2023
Gestern Busrundfahrt über die Insel Penang, u. a. Besuch einer Tropischer-Früchte-Farm mit Rundgang und Verköstigung. Anschließend wieder durch das moderne, wundervoll gelegene, George Town.
Heute bei der Weiterfahrt zunächst über die zweite, 16 km lange, Brücke zum Festland. Später besuchen wir auf eigene Faust die Orang-Utan-Insel. Wir im Käfig, die Tiere draußen. Sehr gut die Führung und ganz wunderbar die Primaten, die sich uns zeigen.






Die Tiere leben frei auf der gesamten Insel und kommen gelegentlich vorbei, um sich ihre Verwandschaft anzusehen.



Der Boss.







Mit der Flut kommt das Wasser auch auf unseren Stellplatz. Ausser nasser Füßen passiert sonst aber nichts.



Superstraßen durch tollen Regenwald.





Mossy Forest: Herrlicher tropischer Regenwald in den Cameron Highlands.







Ein Mitglied aus der uns sehr sympathischen großen Familie der Geckos.
Und warum heiß der Gecko so? Wir wussten es bis vor ein paar Wochen nicht. Dann haben wir das gehört:



Orchideen.



Teeplantage.

Bezaubernde Lindlinge.



Affenschwanzkaktus.

Orchidee.

Sandpapierrebe.

24.5.2023
Nach drei herrlich kühlen Nächten in den Cameron Hills auf gut 1400 m Höhe, wo wir uns auch den Mossy Forest, ein Paradebeispiel tropischen Regenwaldes u. a. mit vielen Orchideenarten, angesehen haben, sind wir heute wieder hinunter in die Hitze nach Kuala Tahan auf 80 m am Rande des Taman Negara NP gefahren.








Bis zur Nationalparkgrenze Monokultur der Ölpalmen. Palmöl ist das meist angebaute Pflanzenöl der Welt und bedroht dadurch die Urwälder. Unbehandelt ist es sogar gesund.

Geführte Nachtwanderung durch den Nationalpark. Gut getarnte Spinnen und Grillen überall.



Auch bei Tag absolut faszinierend.
Hier eine Rattanpflanze.

Schönhäutchen.

Bougainvillea.

Blauer Segelfalter.

Bootsfahrt.



26.5.2023
Heute sind wir an die Ostküste nach Kuantan gefahren. Wir stehen schön direkt am Strand und es weht eine angenehme Brise.
Gestern haben wir eine tolle Bootstour im NP auf dem Sungai Tahan unternommen. Jeweils vier Leute plus Frontsteuermann und Außenborderfahrer in einem Langboot, zunächst den schmalen Fluss hinauf, und mit viel Power durch etliche kleinere Stromschnellen gekurvt. Der tropische Dschungel rechts und links uralt und fantastisch. Der Fluss braun, aber das Wasser recht klar, wir sind darin geschwommen.


Ganz frische und leckere Suppe an einer "Autobahnraststelle".

So alte MB-Kurzhauber haben wir seit dem Iran nicht mehr gesehen.

Von Kuantan aus fahren wir zu einer Meeresschildkröten-Aufzuchtstation und dürfen ausnahmsweise bei einer "Freilassung" dabei sein.



Nach wenigen Augenblicken sind sie alle im Wasser verschwunden. Ein paar von ihnen werden irgendwann hierher zurückkommen und selbst für Nachwuchs sorgen.

Unser schöner Strand in Kuantan, an dem wir drei Nächte gestanden haben.
Wir beide verlassen ihn als Letzte und ziehen noch einen gestrandeten PKW aus dem Sand. Natürlich im Anschluss jede Menge Fotos.



Wolfsbarsch und Kollegen auf Eis.



Raststättenfood. Als Beilage dient Reis, hübsch verpackt in diesen Pyramiden.

31.5.2023
Von der Ostküste sind wir wieder landeinwärts bis kurz vor die Hauptstadt Kuala Lumpur gefahren. Der Campingplatz 'Santai Riverside', der auf etwa 500 m Höhe liegt, war angenehm und der Besitzer sehr sympathisch. Dort haben wir zum allerersten Mal auf unserer Reise eine ganze Gruppe Wohnmobile und deren malaysische Inhaber getroffen. Die Tage zuvor hatte ein Treffen stattgefunden. Es gab reges Begutachten und Fachsimpeln.




Dauerbewohner: Langschwanzagame.

Der positiv verrückte Campingplatzbesitzer.


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