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Auf dem Landweg nach Australien / Australien

Unsere Route und wo wir gerade sind:
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34.

Coral Bay, Kennedy Range, Mount Augustus, Goldfields Region

01. bis 15. November 2025
Σ km 46.201


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01.12.2025
Das Ersatzteil kam (leider erst) am Samstag, wurde allerdings gleich verbaut, was bis zum späten Nachmittag gedauert hat. Danach Probefahrt, auf der alles soweit gut lief, bis auf ein Piepsen einer unserer drei Wassersensoren. Leider war der Feuerlöscher mit Haltbarkeitsdatum 10/25 halb ausgelaufen. Also alles um den Küchenblock ausräumen, und putzen, samt doppeltem Boden. Aber erst einmal sehr nettes "Beisammensein" in Pauls Büro mit seiner Frau Rhonda, seinem Sohn Brandon, ihrem Hündchen (Shih Tzu?) Tiny und kaltem Bier.
Wir sind seiner Einladung gefolgt und noch am Sonntag dort geblieben. Allerdings war es da so heiß, dass wir einen guten Teil des Tages allein in seinem Büro mit eingeschalteter Klimaanlage saßen. Ulrike hat zwischendurch immer noch fleißig weitergeputzt.
Wir durften die ganze Woche dort sein, hatten Schlüssel für das Tor, konnten ein Fahrzeug, Toilette, Dusche und Büro nutzen. Für die große Freundlichkeit und das entgegengebrachte Vertrauen sind wir sehr dankbar.
Heute morgen, nach einer Woche, sind wir dann vom Hof gefahren und haben auf der anderen Seite der Halbinsel 'Monkey Mia' angesteuert. Hier ist es sehr touristisch, aber auch wirklich schön. Ein paar Tage werden wir jetzt erst einmal Urlaub machen.

25.11.2025
Im Augenblick sitzen wir in Denham, Verwaltungssitz und einzige Ortschaft des 'Shire (Bezirk) of Shark Bay' (UNESCO-Welterbe), gleichzeitig westlichste Gemeinde Australiens mit etwas mehr als 600 Einwohner, in einem angenehmen Café, haben zum Frühstück Fischbrötchen (gute Lachsbagels) gegessen und wie immer die größten Becher 'Flat white' (Ulrike) und 'Latte' (Wilhelm) getrunken. So weit, so gut.
Bertha steht allerdings fahrunfähig bei Paul (Abschleppdienst und Mechaniker mit 4,9(!) Googlesternen) auf dem Hof. Vorgestern auf gerader sauber asphaltierter Strecke ein plötzliches kurzes sehr lautes Sirren, dann keine Kraftübertragung mehr. Die Kardanwelle hat sich noch gedreht, aber ab Differential ging nichts mehr. Also fast 50 km huckepack hierher und am nächsten Tag Diagnose: Das Differential war in Ordnung, aber die Zahnung der rechten Steckachse war im Radlager fast glatt. Ersatzteil kommt aus Perth und soll morgen da sein...
Was zuvor geschah: In Carnarvon sind wir ja noch eine Nacht geblieben, um am nächsten Tag das 'Carnarvon Space & Technology Centre' anzusehen. Und das hat sich voll gelohnt. Hier war einmal ein wichtiger Kontrollposten der NASA, vor allem in Zeiten der Mondlandungen. Tolle Raumfahrtausstellung und viele interaktive Angebote. Ulrike hat bei ihrem Erstflug einen Spaceshuttle problemlos sanft gelandet.
Zwei Nächte haben wir, auf halber Strecke hierher, auf dem einfachen, aber herrlich am Meer gelegenen 'Gladstone Campground' verbracht. Bis auf den ordentlichen Wind sehr ruhig und entspannend.

20.11.2025
Wir hatten Glück, es hat entgegen der Voraussage nur recht wenig geregnet und somit war die Piste nach 'Gascoyne Junction' frei. Dort sind wir wieder auf den guten Campingplatz gegangen und zwei Nächte geblieben.
Heute dann zurück nach Carnarvon und ebenfalls auf einen CP. Damit hat sich der Kreis unseres "Abstechers" in das Outback Westaustraliens geschlossen. Eigentlich wollten wir hier nur Einkaufen, Tanken und uns etwas umsehen, aber ein Museum, das wir uns anschauen wollten, hat schon um 14 Uhr(!) geschlossen. Angesehen haben wir uns das gute 'Gascoyne Aboriginal Heritage & Cultural Centre' zur Geschichte und Kunst der First Nations speziell hier in der Gegend. Generell begannen mit der europäischen Besiedlung ab dem 17. Jahrhundert gewaltsame Auseinandersetzungen und Massaker, bei denen sehr viele Aborigines ums Leben kamen. Ihr Land wurde geraubt und ihre traditionelle Lebensweise stark unterdrückt. Zwischen 1910 und 1970 wurden Zehntausende Aboriginal-Kinder ihren Familien weggenommen, um sie in die weiße Gesellschaft zu integrieren, eine Politik, die als "Stolen Generations" bekannt ist (vgl. Google-KI).

17.11.2025
In Leinster noch einen Arbeits- und Ruhetag eingelegt, am nächsten Tag wieder westwärts über Sandstone und 'Mount Magnet' und nordwärts nach Cue.
Von dort aus Besuch des tollen 'Walga Rock', einem kleinen Uluru, mit vielen schönen Aboriginal-Felszeichnungen.
Tags darauf zurück nach 'Mount Magnet', an vielen, teils riesigen, Minen vorbei und Weiterfahrt auf der 'Geraldton - Mount Magnet Road', auf der uns mal wieder unzählige Roadtrains mit Sondererlaubnis, da 60 m lang, begegneten. Was die aus den Minen um Leinster transportieren? Wahrscheinlich Nickel, Gold wird es wohl kaum sein. Übernachtet haben wir hinter Yalgoo allein abseits der Straße angenehm auf einem freien Platz.
Heute weiter bis Mullewa und rechts ab, nach Norden hinauf bis Murchison, wo wir auf dem Campingplatz des Roadhouses untergekommen sind. Der angekündigte Regen fiel harmloser aus und wir hoffen, dass das auch auf die weiteren Vorraussagen zutrifft, weil wir noch rund 300 km Piste vor uns haben. Nach Regenfällen sind diese Strecken oft matschig und fast unbefahrbar. Außerdem werden sie meist sowieso gesperrt, da durch tiefe Spuren hohe Reparaturkosten entstehen würden.


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